Nicolai Friedrich verzaubert zum Auftakt von Licht der Hoffnung das Publikum in Wendlingen

WENDLINGEN. „Das war ein wirklich gelungener Auftakt fürs diesjährige ‚Festival der Hoffnung‘“, so das Fazit von Markus Weber von der Volksbank Mittlerer Neckar. Das Kreditinstitut hat das Engagement des erstmals in der Region auftretenden Magiers und Zauberers Nicolai Friedrich finanziell unterstützt. Der Projektverantwortliche beim Sennerverlag für das „Licht der Hoffnung“, Thomas Holzwarth, begrüßte am Samstagabend im Treffpunkt Stadtmitte Wendlingen 280 Zuschauer, darunter Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel und die zweite Vorsitzende des Vereins „Licht der Hoffnung“, Monika Krichenbauer. Dann fiel der Vorhang, und der Mentalmagier und Zauberkünstler zog mit seiner Bühnenpräsenz, seinem Charme und Humor das Publikum in seinen Bann. Dabei setzte er scheinbar mühelos die Naturgesetze außer Kraft.

Das Erfolgsgeheimnis der Zauberei

Der zu den weltbesten Mentalmagiern zählende Hesse stimmte die Besucher bei gemeinsamen Übungen mit den Händen auf sein Programm ein. „Zaubertricks funktionieren nur deshalb, weil die menschlichen Wahrnehmungsfähigkeiten beschränkt sind“, verriet Friedrich ein Erfolgsgeheimnis der Zauberei, die ihn bereits seit seinem Kindesalter fasziniert. In seinen 20 verschiedenen Mental- und Zauberaufführungen spielten für den 47-Jährigen die Zuschauer meistens die Hauptrolle. So ergab ein zufällig aus den Besucherreihen aus Postleitzahl, Körpergröße, Hausnummer, Schuhgröße und Alter rekrutiertes Rechenbeispiel am Ende genau das Datum und die Uhrzeit der Vorführung.

Einsatz von moderner Technik

Zum festen Repertoire des Hessen gehört auch die „Mona Lisa“: Bei einem Puzzle des weltberühmten Ölgemäldes von Leonardo da Vinci fehlte ausgerechnet das Puzzleteil des Mundes, das das Lächeln der Dame stilisiert. Die aus dem Publikum geholte Assistentin öffnete ein identisches, 1000 Teile beinhaltendes, Puzzle. Dem Magier gelang es mit seinen übersinnlichen Kräften, daraus das fehlende Teil herauszufinden, und damit die Mona Lisa wieder zum Lächeln zu bringen. Aber auch die moderne Technik, wie die Künstliche Intelligenz, wurde in Friedrichs Zaubertricks eingebunden. Durch scheinbare Unterstützung der KI gelang es ihm, Weinflaschen verschwinden zu lassen, um sie danach in einer Vielzahl wieder aufzutischen. Ein schwebender Tisch, die exakte Vorhersage der sechs Lottozahlen, das Zerreißen einer Tageszeitung in Papierstreifen, die anschließend wieder am Stück präsentiert wurde, waren nur ein paar der vielen faszinierenden Kunststücke des Magiers. Dazu gehörte auch das Verteilen von sieben Umschlägen ans Publikum. In einem davon befand sich ein Foto einer Besucherin, das Friedrich zielgenau wiederfand. Fast zwei Stunden lang beanspruchte er die Gehirnzellen und Lachmuskeln der Zuschauer.

Klassisches und Eigenkreationen

Nicolai Friedrichs illustres Repertoire reichte von ausgewählten klassischen Zauberkunststücken der alten Meister, bis hin zu neu entwickelten Eigenkreationen, die kein anderer Magier der Welt vorführt. Die Besucher dankten dem Künstler für seinen zauberhaften und kurzweiligen Auftritt mit lang anhaltendem Beifall. „Mir haben vor allem die Tricks, wie er Dinge verschwinden ließ, gefallen“, sagte die elfjährige Clara aus Neuffen begeistert. „Wie er die Zahlenkombinationen gelöst hat, war einfach phänomenal“, ergänzte Claras Oma Moni. Und so sah man nach dem gelungenen Auftakt des „Festivals der Hoffnung“ viele zufriedene, teilweise noch etwas verzaubert wirkende, Gesichter. Zum Gelingen des Abends trugen auch die für die Spendenaktion nominierten Institutionen Namel und Leben inclusiv mit bei. Und so hat die Auftaktveranstaltung am Samstagabend in Wendlingen viel Appetit auf die noch anstehenden fünf Aufführungen des „Festivals der Hoffnung“ gemacht.