Kirchheim Knights müssen nach Münster

Der 32. Spieltag in der Zweiten Basketball-Bundesliga führt die Kirchheim Knights am Samstag (19.30 Uhr) zum Tabellenachten nach Münster. Mit einem Sieg hätten die Teckstädter beim Eventspiel am 20. April in Göppingen die Chance, an Frankfurt vorbeizuziehen. Doch für die Münsteraner geht es um viel. Nach starken Leistungen im gesamten Saisonverlauf stehen die Baskets ebenfalls vor der Qualifikation für die Play-offs. Ein Konkurrent ist ihnen noch dicht auf den Fersen.

An der Tabellenspitze ist ein heißer Kampf ausgebrochen. Gleich fünf Mannschaften auf den Plätzen zwei bis sechs kämpfen um das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde. Ähnlich sieht es auf den Positionen sieben bis neun aus. Karlsruhe (34 Punkte), Münster (34) und Dresden (32) trennen ebenfalls nur zwei mickrige Zähler. Der direkte Vergleich könnte entscheiden und da sieht es für den kommenden Gegner der „Ritter“ nicht gut aus.

Gegen Karlsruhe mussten sich die Münsteraner zweimal geschlagen geben und auch gegen Dresden setzte es eine deutliche Niederlage. Obwohl sie zu Hause gegen die Titans gewinnen konnten, ging auch dieser Vergleich verloren. Die Baskets sind also gezwungen, mindestens eines dieser Teams hinter sich zu lassen. Dafür gilt es weitere Punkte einzufahren. Doch die benötigen auch die Schwaben aus der Teckstadt dringend, um im Rennen um das Play-off-Heimrecht nicht ins Hintertreffen zu geraten.

„Wir wollen ein Finale gegen Frankfurt in der EWS-Arena, dafür müssen wir an ihnen dranbleiben und gegen Münster gewinnen“, so Knights-Sportchef Christoph Schmidt. Die Baskets aus Münster sind seit Anfang Februar ein Muster an Beständigkeit. Niederlagen gab es nur gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe. Alle anderen Partien wurden siegreich gestaltet. Dreh- und Angelpunkt sind die beiden Big Man Adam Touray, der mit 14,7 Punkten pro Spiel Topscorer der Münsteraner ist, sowie Nathan Scott (13,7). Unterstützung erhält das Duo von James Graham (9,9) und Scharfschütze Avi Toomer (8,5). Die Stärke der Baskets ist ihre Intensität und Leidenschaft. Kaum eine Mannschaft spielt physischer und teamdienlicher als Münster.

Headcoach Götz Rohdewald ist es gelungen, eine verschworene Einheit zu bilden, die sich auch mit den Top-Teams der Liga messen kann. Dies mussten auch die Kirchheimer im Hinrundenspiel erfahren, welches denkbar knapp mit 82:80 für die Knights ausging.

Aufseiten der Teckstädter lag der Fokus nach der englischen Woche mit zwei Siegen aus drei Partien auf Regeneration, sowie der Vorbereitung auf den kommenden Gegner. „Wir wissen, was uns erwartet. Sie spielen unglaublich aggressiv und sind hungrig zu gewinnen. Wir müssen alles entgegenstellen, was wir haben. Für uns ist es ein Schlüsselspiel“, so Knights-Trainer Igor Perovic. Die „Ritter“ reisen bereits am Freitag nach Münster und absolvieren dort am Vorabend das Abschlusstraining.