Im Köngener Neubaugebiet werden vorerst keine Mehrfamilienhäuser gebaut

KÖNGEN. 19 Grad in Büros, Bazooka, Wumms und Doppel-Wumms, Spritpreisbremse, Winterlücke und Zeitenwende – Schlagwörter, die für das Jahr 2022 stehen. Schlagwörter, mit denen Bürgermeister Otto Ruppaner in seiner Haushaltsrede darauf aufmerksam machte, dass nach der Corona-Krise nicht etwa Verschnaufen angesagt war, sondern mit dem Ukraine-Krieg und den Folgen schon die nächste Krise bewältigt werden muss.

Doch der Krieg ist beileibe nicht die einzige Herausforderung für die Kommunen. Klimawandel, Fachkräftemangel, Inflation und die Energiekostenexplosion – all das seien Begriffe, die in den Kommunen Alltag geworden seien. „Auf Dauer kommen wir damit an die Belastungsgrenze und darüber hinaus. Wenn die Krise zum Normalzustand wird, stellen die Menschen Systemfragen“, sagte Ruppaner. Er wünscht sich eine ernste Debatte im Land darüber, worauf es wirklich ankommt. Mehr Eigenverantwortung, weniger Rücksichtnahme auf Partikularinteresse hält er für wichtige Schritte.

Bund und Land müssten sich auch die Frage gefallen lassen, wie stark sie die kommunale Selbstverwaltung noch ...