Neckartenzlingen
Hochwasserschutz an der Erms in Neckartenzlingen läuft an
Sechs Wochen lang werden im Fluss und an den Böschungen Maßnahmen getroffen, um die Bürger vor Hochwasser zu schützen. Was schon gemacht wurde und was geplant ist.
NECKARTENZLINGEN. Neckartenzlingen ist immer wieder von Hochwasser betroffen. So war beispielsweise im Mai 2019 die Erms über die Ufer getreten. Von Montag, 4. August, an werden an der Ermsstraße nun kleinere Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes vorgenommen. Das hat das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) mitgeteilt.
Vor rund zwei Jahren sei ein Schuppen auf der rechten Uferseite abgebrochen und beseitigt worden. Die Betonfundamente an dieser Engstelle sollen jetzt vollständig beseitigt und eine Uferböschung angelegt werden. An der linken Seite der Erms müssten zudem an verschiedenen Stellen Flussvertiefungen zur Stabilisierung der Ufermauern beseitigt werden. Die Arbeiten sollen insgesamt rund sechs Wochen dauern.
Hochwasserschutz in mehreren Schritten
In mehreren Etappen hat das RPS gemeinsam mit der Gemeinde den Hochwasserschutz entlang des Neckars, des Kraftwerkkanals und des Höllenbachs in Neckartenzlingen verbessert. Damit war im Mai 2023 begonnen worden. Ziel sei, vor hundertjährlichem Hochwasser zu schützen. Der Schutz soll auch den zu erwartenden Klimaveränderungen gerecht werden.
Im ersten Abschnitt wurde die Hochwasserschutzmauer auf der rechten Neckarseite im Gebiet in der Steige erhöht. Daran anschließend wurden die Hochwasserschutzmauer entlang der Stuttgarter Straße und der Hochwasserschutzdamm im Mündungsbereich des Höllenbachs aufgestockt, und die Schutzeinrichtungen im Mündungsbereich der Erms und entlang der Neckarstraße wurden ertüchtigt.
Arbeiten am Neckar sind bald abgeschlossen
Seit Anfang 2024 wurde an der Verbesserung der Hochwasserschutzeinrichtungen auf der linken Neckarseite oberhalb der Neckarbrücke und entlang des Kraftwerkskanals gearbeitet. Die dort vorhandenen Hochwasserschutzmauern hätten erhöht werden müssen, so das RPS. Der Untergrund wurde teilweise mit Spundwänden abgedichtet, zudem wurden neue Hochwasserschutzmauern errichtet. „Die noch laufenden Arbeiten in diesem Abschnitt entlang des Neckars und des Kraftwerkskanals werden in wenigen Tagen abgeschlossen“, teilt das RPS mit. Danach werde sich der Hochwasserschutz für die Anwohner deutlich verbessern.
Die Gesamtkosten für die genannten Maßnahmen werden sich auf rund 5,5 Millionen Euro belaufen. Die Gemeinde trägt rund ein Drittel der Kosten, den Rest trägt das Land.
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