Heizen ohne Öl und Gas in Nürtingen

NÜRTINGEN. Der Bundestag hat das sogenannte Heizungsgesetz beschlossen, nach dem ab dem 1. Januar 2024 in Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Wenn bestehende Heizungen kaputtgehen, soll die kommunale Wärmeplanung Aufschluss darüber geben, in welcher Form Eigentümer für eine klimafreundliche Heizung sorgen müssen.

Wie kann eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Nürtingen aussehen? Eine mögliche Antwort darauf liefert eben jener kommunale Wärmeplan, welcher von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Nürtingen bereits erstellt wurde. Die Ergebnisse der Wärmeplanung werden nun im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung am 14. September von 18.30 bis 21.30 Uhr in der Kreuzkirche vorgestellt. Die kommunale Wärmeplanung zeigt auf, wie Nürtingen bis spätestens 2040 von Öl und Gas wegkommen kann und welche Maßnahmen dafür ergriffen werden müssen.

Aufbauend auf einer Analyse der vorhandenen Versorgungsstruktur, der räumlichen Verteilung von aktuellem Energie- und Brennstoffverbrauch sowie vorhandener Energiepotenziale wurde ein Szenario für die zukünftige Wärmeversorgung entwickelt. Im Anschluss an diese Präsentation informiert die Klimaschutzagentur des Landkreises Esslingen zum Thema energetische Gebäudesanierung, zu Fördermöglichkeiten und lokalen Beratungsangeboten. Danach besteht die Gelegenheit zum Austausch. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 18 Uhr.