Udomar Rall, Nürtingen. Zum Artikel „Deutschland klagt nicht gegen Kernmeiler“ vom 4. Juli. Die lange Liste des EU-Subventions-Irrsinns soll nun also mit der massiven Förderung zum Bau eines englischen Kernkraftwerks in Hinkley Point erweitert werden.
Sind unsere Politiker vollends übergeschnappt? Nehmen sie die Energiewende überhaupt ernst? Welchen Sinn macht es denn, einerseits aus triftigen Gründen aus der Atomenergie aus- und gleich wieder in der Nachbarschaft einzusteigen? Dass bei diesem Unsinn auch die SPD mitmacht, indem sie gegen eine Klage stimmt, macht sie völlig unglaubwürdig. Wieder billiger Atomstrom für Konzerne, extrem teurer für die Steuerzahler!
Bisher wissen wir nicht, wo und wie der Atommüll in Deutschland gelagert werden soll und welche neuen Überraschungen ein Fass ohne Boden zeigen. Allein was jetzt an Lasten aus dem Atomwahnsinn vor uns steht, ist gigantisch und nicht wirklich kalkulierbar. Die Betreiber können trotz Milliardenrücklagen die Kosten nicht tragen. Versteckt zahlt der Bundesbürger richtig heftig für die falsche Energiepolitik und für die Täuschung durch Regierung und Industrielobby.
Dazu kommen noch die Gefahren bestehender Atomkraftwerke durch schlechte Wartung, Vertuschung von Schäden, durch Profitgier. Und ganz aktuell: Sind AKWs etwa wie Festungen abgesichert? Was, wenn zwanzig schwer bewaffnete Angreifer ein AKW stürmen und einen Super-GAU verursachen? Wer das für Utopie hält, sollte daran denken, dass Utopien plötzlich Realität sein können, wie uns der Tsunami gezeigt hat.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...