Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Es ist nicht Vernunft, sondern ein existenzieller und zur Freizügigkeit gedrängter Pragmatismus, der nach Aufbruch der Einschränkungen schreit. Praktisches Handeln wird also über theoretische Denkweise gesetzt. Dem Verhalten ist sicher eine eingeschränkte Portion Verständnis geschuldet.
Der vielfach angestachelte Bürgerwille, jetzt Einschränkungen radikal abzuschütteln, übt nur ein Nachlaufen zu anderen Informations-Resistenten, die auch noch ihre Position als Recht für Anschuldigungen gegen Regierung beziehungsweise Politik verkaufen. Ihr Vorwurf artet in Abwertungen und Beschimpfungen gegen die aus, die in einer fremden und gefährlichen Situation ihren Job machten und das, so gut wie möglich. Jetzt im Nachhinein zu reklamieren, dass viele Einschränkungen nicht nur unverhältnismäßig, sondern „diktatorisch“ (also selbstherrlich) gesetzt wurden – ist skrupelloses Wortwerfen ohne Hinterfragung dieses Unsinns.
Wer den Gegner nicht kennt, außer, dass er gefährlich, sogar tödlich ist, wird in verantwortungsvoller Weise immer alle denkbaren Möglichkeiten der Gegenwehr einsetzen. Im Nachhinein zu sagen, dass dieses oder jenes unnötig war, ist einfach nur dumm – auch undankbar.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...