Gerhard Wolfinger, Großbettlingen. Von den ursprünglich geplanten Tiefbahnhöfen ist nur noch Stuttgart übrig geblieben. Die Frage ist: wem nutzt das Projekt eigentlich? Vielleicht kommt man der Antwort näher, wenn man weiß, dass drei der letzten vier Bahnchefs vorher Manager beim Daimler-Konzern waren: Rüdiger Grube, Hartmut Mehdorn und Heinz Dürr haben das Projekt vehement vorangetrieben. Die Bahngrundstücke mitten in der Stadt sind eine potenzielle Goldgrube für Investoren und mit ECE steht der Großinvestor auch schon fest. Auf dem Bahnhofsgelände soll ein gigantisches Einkaufszentrum errichtet werden mit über 1600 Parkplätzen. Christoph Ingenhoven, der Architekt von Stuttgart 21, gehört übrigens, welch ein Zufall, auch der von ECE gegründeten Stiftung „lebendige Stadt“ an. Für mich ist diese Stiftung nichts weiter als ein Lobbyverein, der ein Netzwerk zu hochrangigen Politikern knüpft zum Zwecke der besseren Durchführbarkeit von groß angelegten Einkaufszentren.
Übrigens: auch der Fahrgastverband Pro Bahn sieht in dem neuen Tiefbahnhof mehr Nachteile als Vorteile: Probleme für Fahrgäste, die jetzt ebenerdig umsteigen können und nachher Treppen, Rolltreppen und Fahrstühle benutzen müssen.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...