Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Regierung muss schnell klare Regeln für Triage schaffen“ vom 29. Dezember.
Es darf nicht sein, dass Ungeimpfte in den Corona-Überlebensbetten der Krankenhäuser liegen und deshalb grundsätzlich Kranke, darunter auch solche mit anderen Erkrankungen, nicht versorgt werden können. Wenn deshalb die Abwägung über den Behandlungsnutzen an schwerstkranken Patienten erfolgen und so die ärztliche Entscheidung über Leben und Tod zwingend sein muss – dann sollten mehrheitlich Geimpfte wenigstens ihre finanzielle Teilhabe am Versicherungssystem klären. Und damit zum Beispiel infrage stellen, warum Ungeimpfte gleiche finanzielle Bedingungen erfahren, obwohl sie in der Regel so, krankheitsverlaufbedingt, das Versicherungssystem, die Bürgergemeinschaft und Einzelne eigennützig beziehungsweise vorsätzlich sowie vielfältig schädigen können.
Wir sahen, wie wenig selbstgeprägt jetzt viele Erstgeimpfte ihr Abwehrhandeln zeigen, indem sie die Eilvakzination beanspruchen, sobald ihrem Verhalten öffentliche Ausschlüsse gegenüberstehen. Wie heilsam wird erst eine direkte oder indirekte finanzielle Beteiligung am Krankenhausaufenthalt sein. Wie zu allen Zeiten sind Gesellschaften am wirksamsten und schnellsten in ihrem Verhalten beeinflussbar, wenn es Geld regelt. Was zeigt, dass die Moral wie immer käuflich ist und manche vehement vorgebrachte „glaubensstarke“ Haltung nur ein beugsames Egoverhalten darstellt, gelegentlich auch die Eigennötigung durch Dummheit oder unwesentlicher, durch Hilflosigkeit.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...