Siglinde Hanak, Beuren. Zum Artikel „Palmer: Retten Menschen, die sowieso bald tot wären“ vom 29. April. Die politisch Verantwortlichen stehen in den kommenden schwierigen Entscheidungen in Bezug auf weitere Lockerungen in der Corona-Krise sehr unter Druck, das ist keine Frage. Die meisten der Forderungen aus Gesellschaft und Wirtschaft zur Lockerung der wochenlangen Ein-und Beschränkungen haben ihre Berechtigung, bergen aber gleichzeitig die Gefahr, dass die errungenen Erfolge verloren gehen.
Die politischen und privaten Debatten zu den Lockerungen sind geprägt von wirtschaftlichen, sozialen und verständlicherweise auch von sehr persönlichen und emotionalen Argumenten. Als Bürger erwarte ich von den politischen Entscheidungsträgern, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln, sich von vernunftbestimmtem Denken leiten lassen und sich immer dem Grundgesetz verpflichtet fühlen.
Was aber gar nicht geht ist, dass ein Politiker wie Herr Palmer sich dazu hinreißen lässt, Äußerungen zu tun wie „Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären, aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen“. Dieser Satz wird Herrn Palmer hoffentlich noch vor die Füße fallen! Das darf es nie geben in unserer Gesellschaft, dass sich Menschen anmaßen zu entscheiden, welches Leben lebenswerter ist.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...