Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wirtschaftsministerin gegen Mietobergrenze“ vom 16. Januar. Da wird von der Ministerin – natürlich CDU – als Begründung für die Ablehnung einer Mietobergrenze angeführt, dass man das (von ihr offenbar ignorierte) Problem der Mietenentwicklung „den Selbstregulierungsmechanismen der sozialen Marktwirtschaft“ überlassen solle. Erstens ist „soziale Marktwirtschaft“ ein Unwort, denn diese gibt es nicht. Zweitens ist die Frage zu stellen, wann sich jemals Mechanismen der Marktwirtschaft zugunsten der „normalen Verbraucher“ ausgewirkt hätten.
Marktwirtschaft orientiert sich, egal in welcher vorgeblichen Prägung, immer am Gewinn, und solange die kleinste Chance auf Gewinn besteht, wird abgesahnt. Also werden, solange Wohnungsengpass herrscht, Mieten steigen und für sehr viele Wähler immer unbezahlbarer werden. Sorry, selber schuld! Da bleiben die Kunden auf der Strecke! Das Thema darf nicht als ein reines Wirtschaftsthema gesehen werden, sondern als ein stark gesellschaftspolitisch relevantes Problem. Da sollte ein „christlich demokratisches Unionsherz“ eigentlich anders schlagen! Aber die Aussage der Ministerin überrascht merkwürdigerweise überhaupt nicht.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...