Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Der Appell“ vom 7. Oktober. Es kommt selten vor, dass ein Kommentar von Wolfgang Molitor in der Nürtinger Zeitung Zustimmung finden kann, aber diesmal hat er mit Recht den Friedensnobelpreis gelobt, den die „Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN)“ erhalten hat. Ein Bündnis aus 468 Friedensgruppen aus 101 Ländern hat sich weltweit für atomare Abrüstung und die gänzliche Atomwaffen-Abschaffung eingesetzt, unter anderem unterstützt vom Dalai Lama, dem Ex-Generalsekretär der UN Ban Ki Moon und den Friedensnobelpreisträgern Desmond Tutu und Jody Williams.
Jetzt gibt es einen UN-Anti-Atomwaffen-Vertrag, der im Juli von 122 Staaten unterzeichnet wurde. Aber die neun Atom-Mächte lehnen den Vertrag ab und leider auch Deutschland. „Atomare Abschreckung“ sei eine bewährte Strategie der vom US-Imperium geführten NATO und deshalb für die bisherige Bundesregierung auch die Leitlinie für ein „Weiter so“, sogar mit den „modernisierten“ US-Atombomben auf deutschem Boden in Ramstein/Büchel, die sogar von deutschen Tornados abgeworfen werden sollen. Wahre Friedenspolitik ist bisher nicht vorgesehen in unserem Land, in dem die Kriegswaffen-Industrie „gut und gerne“ lebt.
Nur die Partei Die Linke tritt vehement ein für Frieden und Abrüstung, unbeeinflusst durch lenkende Spenden aus der Waffenlobby. Wolfgang Molitor schreibt in dem Appell unter anderem: „Und selten hat dieser Preis aktuell so sehr Sorgen und Verunsicherung darüber widergespiegelt, dass die längst überwunden geglaubte Bedrohung des Friedens durch den Einsatz von Atomwaffen auflebt.“
Hoffentlich wissen auch die „Jamaika“-Politiker, dass Frieden kein Spiel mit dem Feuer und weltweiten, illegalen Drohnen-Morden sein darf, sondern die einzige Möglichkeit ist, auch Fluchtursachen ehrlich und wirksam zu bekämpfen. Dann können Millionen Menschen wieder in ihre sichere Heimat zurückkehren oder gleich dort bleiben bei ihren Familien und Freunden.
Leserbriefe | 31.12.2025 - 05:00
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