Ragini Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Integrationsbüro startet Info-Kampagne“ vom 24. April. 5400 Haushalte von Migranten erhielten dieser Tage ein aufklärendes Infopäckchen zur Corona-Pandemie. Gut gemeint, wenn auch auffallend spät! Die Antwort auf kritische Nachfragen zu dieser Infokampagne blieb unbefriedigend; gegenüber der Nürtinger Zeitung wurde die Kritik erst gar nicht erwähnt.
Die kritischen Nachfragen betreffen all jene, die derzeit in Gemeinschafts-unterkünften leben müssen, wie Flüchtlinge und Bürgerinnen und Bürger, die ohne dieses Angebot obdachlos wären. Doch wie sollen sie umsetzen, was nun von ihnen mit den Infopäckchen erwartet wird? Sie müssen gemeinsame Küchen, Duschen und Toiletten mit anderen Bewohnern nutzen. Sie sind zu dritt in einem kleinen Zimmer, in dem sich die vorgegebenen Abstände nicht einhalten lassen. Ihr Risiko, sich mit dem Virus anzustecken, ist somit erkennbar größer. Solange es zu dieser unfreiwilligen Wohnsituation in dieser Krisenzeit keine Alternative gibt, bleiben derlei Infopakete eine fragwürdige Symbolpolitik.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...