Manfred Pahler, Aichtal. Zum Artikel „Säer-Flüchtlinge ziehen in die Max-Eyth-Straße“ vom 7. April. Sie schreiben, die 76 Flüchtlinge seien in die Max-Eyth-Straße umgezogen, um die Situation auf dem Säer zu entspannen. Das ist nicht der Fall.
Der Umzug war schon lange geplant, völlig unabhängig von den Auseinandersetzungen der letzten Woche. Bereits diese Woche soll der Säer wieder mit neuen Flüchtlingen „aufgefüllt“ werden. Hintergrund ist, dass andere Standorte sukzessive geschlossen werden.
Der Säer entwickelt sich so zur Flüchtlingsdrehscheibe. Das stellt für die hier engagierten Ehrenamtlichen ein riesiges Problem dar, das sich durch zwei Faktoren weiter verschärft: Die Flüchtlinge, die noch nicht ausziehen durften, sind ziemlich enttäuscht.
Außerdem nimmt die Zahl der Ehrenamtlichen am Säer seit Langem ständig ab. Während der Osterferien war an manchen Tagen zur „Willkommenszeit“ (täglich von 15 bis 17 Uhr) nur ein Einziger vor Ort. Da ist dann nicht mehr viel mit Begegnung und Integration.
Das Einzige, was den Menschen in der völlig überbelegten Turnhalle helfen würde, wäre: die anderen Standorte noch nicht zu schließen, sondern die Abgänge vom Säer dazu zu nutzen, die Zahl seiner Bewohner deutlich zu reduzieren. Das ist eine Entscheidung des Landkreises, und hier geht es vermutlich vor allem ums Geld.
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Beamte schaffen Bürokratie
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Mehrkosten in Milliardenhöhe sind gewiss“ vom 3. Dezember.
Als Gewerkschafter ist es nicht üblich, sich in Tarifrunden kritisch zu „eigenen“ Forderungen und Inhalten zu äußern. Was den öffentlichen Dienst ...