Dr. Wolfgang Bone, Lenningen-Gutenberg. Zum Artikel „Irgendwann steigt die Seele aus“ vom 13. November und zum Leserbrief „Warum lehnen Kirchen Gewalt nicht ab?“. „Durch Gewaltanwendung wird kein Frieden erreicht“, das ist wohl richtig. Aber wurde nicht zum Beispiel der Zweite Weltkrieg durch Gewalt der Alliierten beendet und damit Frieden erreicht? In Afghanistan haben deutsche Soldaten viel aufgebaut, zum Beispiel Schulen und Krankenhäuser. Und Hilfsorganisationen konnten nur unter militärischem Schutz arbeiten. Gewaltanwendung, so schlimm sie einerseits ist, ist vertretbar, wenn es darum geht, Mädchen, oft noch Kinder, vor Verschleppung und Vergewaltigung zu schützen. Wenn es darum geht zu verhindern, dass Jungen schon ab einem Alter von sieben Jahren an Waffen ausgebildet und zum Töten, sogar der eigenen Eltern, gezwungen werden.
Und jetzt in Paris. Sollten die Sicherheitskräfte etwa nicht mit Gewalt gegen die Terroristen vorgehen? Sollten sie zusehen, wie weiter Menschen ermordet werden, weil sie selbst keine Gewalt anwenden möchten? Oft kann man auf Gewalt nur mit Gegengewalt reagieren. Traurig, aber wahr.
Übrigens war der Krieg der USA in Afghanistan kein Rachefeldzug, das trifft eventuell für den Krieg im Irak zu, an dem sich Deutschland nicht beteiligt hat. In Afghanistan haben die Amerikaner und ihre Verbündeten nur fortgesetzt, was die Russen, damals noch Sowjetunion, erfolglos angefangen hatten.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...