Wirtschaft

Vor der Generalsanierung: Bahnstrecke Köln–Hagen dicht

Am Wuppertaler Hauptbahnhof halten während der fünfmonatigen Bauphase überhaupt keine Fernzüge. (Archivbild) Marcel Kusch/dpa

Kurz vor der monatelangen Generalsanierung wird die Bahnstrecke von Köln über Wuppertal nach Hagen schon einmal für eine Woche gesperrt. Vom 2. Weihnachtstag (21.00 Uhr) bis zum 2. Januar müssen Reisende im Regionalverkehr auf Busse umsteigen, Fernzüge werden weiträumig umgeleitet.

Die Woche werde benötigt, um letzte Vorbereitungen für die Generalsanierung im neuen Jahr zu treffen, teilte die Deutsche Bahn mit. Vom 6. Februar bis zum 10. Juli ist die 65 Kilometer lange Fern- und Regionalstrecke dann für gut fünf Monate gesperrt. In dieser Zeit werden Gleise, Weichen und Brücken erneuert, Lärmschutzwände errichtet und Bahnhöfe modernisiert.

Für die Vorbereitungen fahren vom 26. Dezember bis 2. Januar keine Fernzüge zwischen Köln, Wuppertal und Hagen. ICE-Züge von Köln nach Berlin und Hamburg werden über Düsseldorf, Duisburg und das Ruhrgebiet umgeleitet - dadurch dauert die Fahrt etwa 20 bis 40 Minuten länger. In Wuppertal und Solingen halten keine Fernzüge, in Hagen nur einige wenige. Auch IC-Verbindungen entfallen auf dem Abschnitt ganz.

Die Strecke ist laut Bahn eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen. ICE, Regional- und Güterzüge sind dort in dichtem Takt unterwegs. Deshalb sei es wichtig, dass das Schienennetz leistungsfähiger werde. Dafür plant die Bahn mit Kosten von 800 Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass das neue Bahn-Konzept der umfassenden Generalsanierung bei einer Strecke in Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird.

Im Regionalverkehr ist die Strecke von Köln bis Wuppertal komplett dicht. Zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Hagen können einige Regionalzüge über die S-Bahn-Gleise umgeleitet werden und fallen dadurch nicht ganz aus. Trotzdem gibt es auf zahlreichen Linien Änderungen oder Ausfälle. Betroffen sind die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und S28.

Ersatzbusse sollen teilweise im Zehn-Minuten-Takt fahren - trotzdem werden Reisende deutlich länger unterwegs sein als mit dem Zug. (Archivbild) Thomas Banneyer/dpa

Anstelle der Züge werden Ersatzbusse eingesetzt. Einige sollen wie S-Bahnen alle Bahnhöfe auf der Strecke abfahren. Laut Bahn sind aber auch Expressbusse im Einsatz, die etwa zwischen Wuppertal und Köln über die Autobahn fahren und nur die größten Stationen verbinden. 

Die Fahrt mit dem Bus dauert allerdings um ein Vielfaches länger als mit dem Zug. So braucht man zum Beispiel von Wuppertal nach Köln gut eineinhalb Stunden statt wie sonst 34 Minuten mit dem Zug.

Um zu schauen, wie man trotz der Bauarbeiten an sein Ziel kommt, empfiehlt die Bahn die Online-Auskunft. Dort seien alle Änderungen bereits eingepflegt.

© dpa-infocom, dpa:251223-930-459703/1

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