Die von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Online-Plattform X schafft einen Marktplatz zur Umverteilung ungenutzter Profilnamen. Die Möglichkeit soll zunächst nur zahlenden Kunden mit Abonnements der Stufen Premium Business und Premium+ für 38 Euro im Monat vorbehalten bleiben.
X teilt die Nutzernamen dabei in zwei Kategorien ein. Sogenannte Prioritätsnutzernamen bestehen etwa aus Namen oder Wortkombinationen. Abo-Kunden werden sie kostenlos beantragen können und sollen binnen drei Tagen eine Antwort bekommen. Der Haken: Wenn Nutzer ihre Abonnements beenden oder herabstufen, werden ihre Profile auf ihren ursprünglichen Accountnamen zurückgesetzt.
Für «seltene Nutzernamen», die zum Beispiel sehr kurz oder besonders sind - etwa «@Tom» oder «@Pizza» -, ist ein anderes Verfahren vorgesehen. Sie sollen entweder auf Einladung von X gekauft werden können oder über öffentliche Bewerbungsverfahren verfügbar gemacht werden. Gekaufte Nutzernamen behält man auch dann, wenn das teure X-Abonnement ausläuft.
Musk hatte vor knapp drei Jahren für rund 44 Milliarden Dollar (etwa 37,7 Milliarden Euro) den Kurznachrichten-Dienst Twitter gekauft und in X umgetauft. Der auch politisch engagierte Unternehmer kündigte bereits vor einiger Zeit an, dass Nutzernamen, die von nicht mehr aktiv genutzten Accounts belegt werden, wieder freigegeben werden sollen.
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