Bereitschaftsdienst leistende Apothekerinnen werden immer öfter Opfer von sexuell motivierten Anrufen. Auch Drohanrufe sind keine Seltenheit.
Jutta NitschkeNürtinger Zeitunghttps://www.ntz.de/template/images/ntz-logo.svg22261 Veröffentlicht: 04.03.2023 - 05:30Bereitschaftsdienst leistende Apothekerinnen werden immer öfter Opfer von sexuell motivierten Anrufen. Auch Drohanrufe sind keine Seltenheit.
Nicht jeder Anrufer beim Apothekennotdienst möchte ein Medikament. Symbolfoto: Adobe Stock/Odua Images
Die Fachmedien melden eine Zunahme von belästigenden und bedrohenden Anrufen im Apothekennotdienst. Katina Drotleff, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg.Foto: LAK-BW
Jede Apotheke ist nach Dienstschluss verpflichtet, über einen Aushang über die zum Notdienst eingeteilten Apotheken im jeweiligen Gebiet zu informieren.Foto: Nitschke
Der Anruf kam kurz vor Ende ihres Notdienstes am frühen Sonntagmorgen. Zuerst nahm Apothekerin Maja Neukamm (Name von der Redaktion geändert) am Telefon nur eine leise männliche Stimme wahr. Sie erzählt: „Ich konnte den Mann überhaupt nicht verstehen. Deshalb habe ich ihm erklärt, dass unsere Apotheke Notdienst hätte und ich ihn akustisch nicht hören ...