Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Leitartikel „S21 noch eine Milliarde teurer und erst 2024 fertig“. Christoph Reisinger schreibt in seinem Kommentar „Zahlenfiasko“ am Schluss (Zitat): „. . . gibt es einen nicht wegzudiskutierenden Bedarf für einen großen neuen Wurf“. Das ist richtig, denn das Finanz-und Planungschaos S21 erfordert Lösungen, zu denen die Verantwortlichen in der Politik und bei der Bahn bisher nicht bereit sind. Der Aufsichtsrat der Bahn zum Beispiel erklärt kritische Gutachten als „Geheim“ und vertagt Entscheidungen zu S21 seit vielen Monaten. Ehemals engagierte, grüne S21-Gegner haben sich gewandelt zu Ministerpräsidenten, Verkehrsministern und Oberbürgermeistern, die sich verstecken hinter vorgetäuschten Volksabstimmungen und „heiligen“ Verträgen und etwas faseln von „Käs, der gegessen sein soll“.
Nichts ist gegessen bei S21! Die technischen Planungen sind Stückwerk und unvollständig, viele Genehmigungen fehlen komplett und die Milliarden-Kosten sind nicht einmal „legitimiert“. Sicher ist nur, dass der Steuerzahler alles bezahlen soll, egal ob als Land oder als Bahn. Jetzt sind es schon acht Milliarden, bald sind es zehn Milliarden Euro und die vier Milliarden Euro für die steile ICE-Strecke nach Ulm, auf der nicht einmal Güterzüge fahren können, kommen noch hinzu.
Die Frage nach Christoph Reisingers „großem neuen Wurf“ wird jede Woche vom „Widerstand gegen S21“ auf der Montagsdemo – bald sind es unglaubliche 400 (!) Demos – mit dem Ruf „oben bleiben“ beantwortet, denn statt nur acht Gleisen im gefährlich schrägen Kellerbahnhof sollen die 16 Gleise oben im modernisierten Kopfbahnhof bleiben, damit „Mehr Verkehr auf die Schiene“ auch tatsächlich kommt. Das geniale Konzept Umstieg 21 wird nicht nur die moderne Mobilität in der Region möglich machen, sondern auch Milliarden Einsparungen gegenüber S21 bringen. Eine frohe Kunde zum Advent, die auch von der Presse ausführlich erläutert werden sollte, damit die Leser wissen: Ohne Bezahlung, aber voller Ideen und Engagement ist klugen Leuten im „Widerstand gegen S21“ mit Umstieg 21 ein „großer neuer Wurf“ gelungen, den Verantwortliche in der Politik und bei der Bahn mit weniger Milliarden schnell und freudig umsetzen können.
Übrigens: Dann können Eidechsen und Juchtenkäfer auch in ihrer Heimat bleiben.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
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