Dorothea Röcker, Nürtingen. Zum Artikel „Eine knappe Mehrheit spricht sich gegen Nürtinger Stadtticket aus“ vom 8. Mai.
Vor fünf Jahren wurde das Stadtticket beschlossen, eine ermäßigte Tageskarte des VVS, die nur im Stadtgebiet gilt. Seither sind die Busse oft voll und in den Parkhäusern findet man noch freie Plätze. Ob das nur am Stadtticket oder auch am vor drei Jahren eingeführten Deutschlandticket liegt, ist nicht erforscht. Wir wissen auch nicht, wofür die 33.000 Nürtinger im letzten Jahr ihr Stadtticket genutzt haben. Egal, ob Einkauf, Sport, Arztbesuch, Behördengang, Freunde treffen, Kino, Veranstaltung, Restaurant, Café, Stadtbalkon. Eines ist sicher: Sie haben mit diesem Ticket die Stadt nicht verlassen und dadurch zur viel beschworenen Belebung der Innenstadt beigetragen.
Die Stadtverwaltung empfiehlt, dieses niederschwellige Mobilitätsangebot, das besonders Menschen ohne Auto zugutekommt, auch im nächsten Jahr fortzusetzen. Warum eine knappe Mehrheit im Verwaltungsausschuss dafür gestimmt hat, das Stadtticket zu kündigen, ist absolut nicht nachvollziehbar. Wer nur gelegentlich in die Stadt fahren will, muss dann mit einer Preissteigerung von 75 Prozent (3 Euro) für eine Tageskarte (1 Zone) oder 70 Prozent (2,80 Euro) mit Punktekarte rechnen. Wenn Herr Kunzmann hier von „kaum teurer“ spricht, dann ist das definitiv falsch, und wenn Herr Kallfaß Überlegungen anstellt, dass ausgerechnet die Wenigfahrer mit ihrem zusätzlich bezahlten Geld weitere Busse finanzieren könnten, dann kann man nur hoffen, dass die restlichen Gemeinderäte auf solch unsinnige Argumente nicht hereinfallen. Die Folgen einer Kündigung wären schrecklich. Ab dem Jahr 2026 wären täglich circa hundert Personen wegen der Preissteigerung stinksauer auf die Stadt und würden, wenn sie schon ein Tagesticket haben, vielleicht lieber nach Kirchheim, Neuffen oder Beuren fahren. So eine Kündigung lässt sich auch nicht so einfach rückgängig machen und, so würde diese Entscheidung über Jahre wirksam bleiben.
Leserbriefe | 16.08.2025 - 05:00
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