Leserbriefe

Seltsame Reaktion am Wahlabend

Ansgar Lottermann, Wendlingen. Zum Artikel „Mandate für die CDU und die Grünen“ vom 28. März. Vielleicht waren der Stress und die Aufregung am Wahlabend schuld, aber die Reaktion von MdL Zimmermann auf das Wahlergebnis ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Resultat einer demokratischen Wahl als „göttliche Entscheidung“ zu bezeichnen mag ja noch lächerlich sein. Und diese hat nicht, wie Herr Zimmermann glaubt, das Land zu akzeptieren – schließlich hat sie ja dessen Bürgerschaft so gewollt –, sondern höchstens die bisherigen Regierungsparteien.

Wirklich schlimm finde ich aber, von einem „giftigen und unmenschlichen Wahlkampf“ zu sprechen. Ich jedenfalls habe davon nichts gemerkt. Er war höchstens von harten Auseinandersetzungen in der Sache geprägt, aber nach meinem Eindruck trotzdem fair. Das sieht schon etwas danach aus, dass sich Herr Zimmermann als schlechter Verlierer zeigt. Dabei hat er doch immerhin sein Direktmandat behalten. Wirklich schade ist es demgegenüber, dass Sabine Fohler von der SPD äußerst knapp den Wiedereinzug in den Landtag verpasst hat. Sie hat sich während ihrer leider viel zu kurzen Zeit im Landtag und im Wahlkampf stets kompetent und engagiert gezeigt und hätte es sicher verdient, ihre politischen Fähigkeiten weiter im Landtag unter Beweis zu stellen. Eine Frau ihres Kalibers hätte dem Gremium gutgetan.

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