Heidi Götzl, Nürtingen.
Samstag, 11. Januar 2025, endlich Wochenende. Es beginnt leider schlecht – mit einem Bescheid im Briefkasten über die ab diesem Jahr zu entrichtende Grundsteuer: 822,56 Euro anstelle von bisher 249,74 Euro für ein kleines Häuschen samt Grundstück in der Rümelinstraße. 822,56 Euro, das ist mehr als das Dreifache (genauer: das 3,3-fache) des bisherigen Betrags. Da die neue Grundsteuer ja angeblich insgesamt gerechter und aufkommensneutral sein soll, stellt sich die Frage: Wer zahlt künftig nur ein Drittel? Vor allem aber stellt sich (Stichwort „gerechter“) die Frage, warum für die verkehrsbelastete Rümelinstraße der gleiche Satz gilt, wie für die weiter oben am Säer angesiedelten Häuser und Grundstücke? Das Ganze lässt mich ratlos zurück. Was soll ich meinen Kindern empfehlen, wenn Sie das Haus einmal erben? Am besten: die alte Hütte über den Haufen werfen und ein möglichst großes Mehrfamilienhaus darauf errichten – dann lohnt sich die Steuer wenigstens, die dann auch noch die Mieter zu berappen haben. Was solls, dass dafür der große, mit viel Liebe und Sachverstand angelegte und gepflegte Garten verschwindet. Für den Artenschutz und für das Stadtklima wäre es jedenfalls schädlich. Aber Hauptsache, die grüne Landesregierung hat für neue Steuergerechtigkeit gesorgt.
Leserbriefe | 08.02.2025 - 05:00
Demokratie und das Tor zur Hölle
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Leitartikel „Der Rechtsstaat und das Schaf“ vom 31. Januar.
Im Leitartikel vom 31. Januar versucht Herr Feyder, den Unterschied zwischen Demokratie und Rechtsstaat zu verdeutlichen. Er zitiert dazu eine Richterin: „In ...
Leserbriefe | 08.02.2025 - 05:00
Parteien der Mitte müssen handeln
Bernd Weber, Nürtingen.
Das sogenannte Migrationsgesetz ist im Bundestag gescheitert. Die Parteien der Mitte überziehen sich mit Vorwürfen. Die Empörungsshow erreicht ihren Höhepunkt. Dieses Gesetz sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. ...