Heidi Götzl, Nürtingen.
Samstag, 11. Januar 2025, endlich Wochenende. Es beginnt leider schlecht – mit einem Bescheid im Briefkasten über die ab diesem Jahr zu entrichtende Grundsteuer: 822,56 Euro anstelle von bisher 249,74 Euro für ein kleines Häuschen samt Grundstück in der Rümelinstraße. 822,56 Euro, das ist mehr als das Dreifache (genauer: das 3,3-fache) des bisherigen Betrags. Da die neue Grundsteuer ja angeblich insgesamt gerechter und aufkommensneutral sein soll, stellt sich die Frage: Wer zahlt künftig nur ein Drittel? Vor allem aber stellt sich (Stichwort „gerechter“) die Frage, warum für die verkehrsbelastete Rümelinstraße der gleiche Satz gilt, wie für die weiter oben am Säer angesiedelten Häuser und Grundstücke? Das Ganze lässt mich ratlos zurück. Was soll ich meinen Kindern empfehlen, wenn Sie das Haus einmal erben? Am besten: die alte Hütte über den Haufen werfen und ein möglichst großes Mehrfamilienhaus darauf errichten – dann lohnt sich die Steuer wenigstens, die dann auch noch die Mieter zu berappen haben. Was solls, dass dafür der große, mit viel Liebe und Sachverstand angelegte und gepflegte Garten verschwindet. Für den Artenschutz und für das Stadtklima wäre es jedenfalls schädlich. Aber Hauptsache, die grüne Landesregierung hat für neue Steuergerechtigkeit gesorgt.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...