Egon Eigenthaler, Nürtingen, REP-Stadtrat. Zum Leserbrief „Die Vielfalt der Demonstranten“ vom 18. September. Nach zwei Legislaturen in der Regionalversammlung und fünf Jahren Landtag, im Ausschuss für Umwelt und Verkehr, muss ich mich nicht von einem Herrn Reißmüller über die Trasse der Magistrale Paris/Budapest mit möglichen Alternativen dazu belehren lassen. Auch kein Bürger bedarf seiner Infos, denn jeder kann sie mühelos bei „Google“ im Internet abrufen. Ich habe friedliche Demonstranten nie als „links gesteuerte Dummköpfe“ bezeichnet, wie Reißmüller behauptet, und werde es auch nicht tun. Aber wenn er sich so sieht, will ich ihm nicht widersprechen. Wenn er aber behauptet, der Protest gegen S 21 würde von der ganzen Bevölkerung getragen, dann übersieht er, dass Stuttgart rund 600 000 Einwohner hat und unser Ländle über sieben Millionen Wähler verfügt.
Wenn er die angeblich 60 Teilnehmer in Nürtingen, neugierige „mündige Bürger“ mitgezählt, als ganze Bevölkerung von Nürtingen bezeichnet, beweist das eindeutig seinen extremen Realitätsverlust. Seine plumpen persönlichen Beschimpfungen entlarven nur den Absender. Sein Nachplappern einfältiger Vorurteile zeigt die Unkenntnis darüber, dass wir REP eine Abspaltung der CSU sind und mit der unrühmlichen deutschen Vergangenheit nichts gemein haben, viel weniger als die linksextremen SED-Erben, die es nach DDR-Muster gebetsmühlenhaft zelebrieren. Bezeichnend scheint auch seine Angst vor einer Demaskierung der wahren Initiatoren der „Schwabenstreiche“, wie zum Beispiel in Plochingen, wo die „K 21“ einlud, wo Bernd Luplow, Landtagskandidat der Linken, ihr Multifunktionär Jochen Findeisen (Attac und so weiter) und OV-Vorstand von Wernau, Thomas Mitsch, als Sprecher genannt wurden. Dass sich ein echt grüner Dieter Braunmüller von seinem Fraktionskollegen und Linken-Kreisrat, Peter Rauscher, vor den Karren der K 21 Nürtingen spannen lässt, wird ihm nur wenig Freunde bringen. Wenn nun Herr Reißmüller nach Pressezensur durch Nichtbeachtung der Republikaner ruft, wird es höchste Eisenbahn für Klartext zu Stuttgart 21, anstatt der linken Flötentöne, wie in den meisten Medien.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...