Bernhard Koepke, NT-Reudern. Kaum ist die Sanierung der B 297 abgeschlossen und sind auch die Gehwege wieder mit einer ebenen und kantenfreien Oberfläche versehen (beim Schneeräumen eine echte Wohltat), wird bei der aktuellen Aktion im Zusammenhang mit der neuen Ampelsteuerung in ganz Nürtingen diese Oberfläche zum Teil recht großzügig wieder aufgebrochen. Konnte man diese Maßnahme nicht schon vor einem Jahr mit vorsehen?
Warum die neuen Steuerschränke für eine Fußgängerampel, welche trotz neuer Techniken, doppelt so groß (etwa 1,5 mal 1,6 mal 0,3 Meter) sein müssen, erschließt sich weder mir noch der Ampelfirma. Der jetzt benötigte neue Standort wurde zumindest nicht mit allen betroffenen Anwohnern abgesprochen.
Der „mächtige“ Schrank steht schief (was sich an der angrenzenden Müll-Box deutlich macht) und zum Teil frei an der Grundstücksgrenze mit einem vier Zentimeter breiten Spalt, wo sich schnell Schmutz und Müll ansammeln wird. Der Vermessungspunkt ist jetzt nicht mehr erreichbar.
Ein Standort mit einem weniger auffälligen Erscheinungsbild wurde ignoriert. Ich habe mich mit meinem Anliegen an das Tiefbauamt gewandt. Sicherlich war ich nicht bester Laune und reserviert, jedoch weder beleidigend noch unsachlich. Schnell war ein „verhohlenes Lächeln“ zu vernehmen, und der Anrufer wohl in die Schublade „meckernder Mitbürger“ geschoben.
Darauf angesprochen, warum solche Maßnahmen nicht mit allen betroffenen Anwohnern abgesprochen werden, kam recht lapidar die Antwort: „Hierüber wurde doch in der Zeitung berichtet.“ Die Anwohner sollen aus diesem Zeitungsbericht ersehen, welchen Umfang die Maßnahmen haben, wie groß die Schränke werden und wo der neue Standort liegt. Mir, in dieser Branche versiert, ist diese Erkenntnis ausgeblieben.
Der Mitarbeiter des Tiefbauamtes wollte den Sachverhalt jedoch klären und versprach eine Rückmeldung. Jetzt sind die Maßnahmen abgeschlossen, der Schrank steht, und die Oberfläche ist fertig. Was fehlt, ist der versprochene Rückruf. Man sieht daran, wie das Tiefbauamt, die berechtigten Bedenken der Mitbürger ernst nimmt. Schublade auf, Beschwerde rein, Schublade zu, erledigt!
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