Viktor Ziegler, Wendlingen. Durch mündliche und schriftliche Kommunikation mit Mitgliedern des amtierenden Kirchengemeinderates der Evangelischen Kirchengemeinde Wendlingen wird der Eindruck vermittelt, dass dieser bisher viel Engagement, Zeit und Energie investiert hat, um ein kleines Gemeindezentrum ohne Johanneskirche in die Wege zu leiten, da dieses „zukunftsfähiger“ sei als ein Projekt mit Einbeziehung der Kirche.
In diesem Zusammenhang möchte ich an den Kirchengemeinderat erinnern, der zur Zeit des Baus der Johanneskirche vor gut 50 Jahren wirkte. Als ehemaliges Mitglied dieses Gremiums weiß ich, welche Mühen die damaligen Kirchengemeinderäte auf sich genommen und was sie alles geleistet haben. Sie haben unendlich viel Zeit und Geld aufgewendet und viel Energie und persönlichen Einsatz gezeigt, bis die Kirche nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellt werden konnte.
Äußerst traurig und bedenklich finde ich es, wenn der jetzige Kirchengemeinderat einen Großteil seiner Arbeit darauf verwendet, die Früchte dieser Bemühungen durch einen Abriss komplett zunichtezumachen. Ich frage mich, ob der Einsatz der damaligen Kirchengemeinderäte nach nur 50 Jahren wirklich vergeblich gewesen sein sollte.
Dass es möglich ist, einen Abriss der Johanneskirche zu vermeiden und das Gebäude in das neue Gemeindezentrum mit Zusatzbebauung (Behindertenwohnheim) zu integrieren, beweist eine neue alternative Machbarkeitsstudie, die davon ausgeht, dass die Johanneskirche erhalten bleibt.
Gerne kann diese Studie an den folgenden vier Samstagen ( 15., 22., 29. Oktober und 5. November) auf dem Marktplatz besichtigt werden. Beide Initiativen zur Rettung der Johanneskirche laden alle interessierten Bürger herzlich dazu ein.
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