Ralph Kittl, Kirchheim. Die in der Presse viel gelobten Verantwortlichen in Berlin und Brüssel haben ordentlich daneben gefasst. Für das Lockdown-Hin-und-Her hatten sie gute Ausreden, warum mal etwas nicht funktioniert hat, schließlich kann man das Infektionsgeschehen nicht planen.
Nun verhält das sich allerdings anders. Jeder wusste schon vorher, dass der Impfstoff von Biontech zugelassen wird. Jeder wusste, dass das französische Konkurrenzunternehmen vor allem bei großen Ankündigungen glänzt, die Zuverlässigkeit aber zu wünschen übrig lässt. Man kannte das Datum für den Impfstart, man wusste, wen man zuerst impfen lassen möchte und wie lange das ungefähr dauert.
Jeder, der auch nur ein bisschen mit Prozessorganisation zu tun hat, fragt sich nun, was da schiefläuft und das zurecht! Die Antwort ist das politische Taktieren der Verbündeten in Berlin und Brüssel mit der immer präsenten Rücksicht auf französische Einzelinteressen. Das funktioniert hier aber einfach nicht, denn es geht um Menschenleben und die sind heute in Gefahr und nicht morgen oder in einem halben Jahr. Wäre Berlin und die mitentscheidenden Landesfürsten auch nur halb so hart in Brüssel aufgetreten, wie sie es hier in der Heimat tun, gäbe es dieses Desaster nicht. Der Preis dieser mediatisierenden Hinterzimmerpolitik, die bei der Lösung von politischen Querelen offenbar funktioniert – siehe jüngst die Brexitverhandlungen – ist in diesem Fall zu hoch. Denn für eine solche Vorgehensweise fehlt uns schlichtweg die Zeit und trödeln vernichtet nicht nur Unsummen Geld, sondern kostet Menschenleben!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...