Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Kommentar „Sie kommen“ vom 1. September. Kommentare von Wolfgang Molitor sind für Menschen, die bereits fünf Jahre im „Widerstand gegen S 21“ engagiert sind, meistens schwer zu ertragen, aber mit dem aktuellen Kommentar hat er klare Worte zu dem Versagen der Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa gefunden, wie zum Beispiel: „Das Ende des Dublin-Abkommens, des untauglichen Abschottungsversuchs Europas“. Es ist eine Schande, was aus der EU geworden ist, nachdem ihr im Oktober 2012 der Friedensnobelpreis „verliehen“ wurde, also nur eine Leihgabe.
Damit sollte der Beitrag der mittlerweile 27 EU-Staaten für „die Verbreitung von Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte“ „gewürdigt“ werden. Es wird höchste Zeit, diesen Preis zurückzugeben, denn Europa hat versagt, trotz oder wegen der Führungsrolle, die Deutschland mit der Kanzlerin als „mächtigster Frau“ zugemessen wird.
Statt Frieden wird die Kriegspropaganda der NATO gegen Russland unterstützt, statt Versöhnung wird Erpressung und Versklavung durch Austeritätspolitik betrieben, Demokratie wird mit „Freihandelsabkommen“ wie CETA und TTIP ausgehöhlt und die Menschenrechte verhöhnt mit Grenzzäunen, Frontex-Truppen und Tausenden toter Flüchtlinge.
Bei dem Grexit-Theater gegen Griechenland wurden die folgsamen Euro-Staaten noch von Schäuble-Deutschland zur Einigkeit gezwungen, aber bei den Flüchtlingen zeigt sich jetzt das wahre Gesicht dieser Friedenpreis-Truppe. Jeder versteckt sich hinter Europa und fordert die Einhaltung der untauglichen Regeln, die gemeinsam beschlossen wurden, auch die Kanzlerin Merkel. „Dublin“ steht für die widerliche Abschottung Europas, nachdem die Öffnung der deutschen Mauer gerade für Jubel gesorgt hatte.
Länder wie Italien, Griechenland und jetzt auch wieder Ungarn sollen mit den Flüchtlingen, lebendig oder tot, gefälligst allein fertig werden, denn so wurde es in Dublin beschlossen – von der „Friedensnobelpreis-EU“.
Leserbriefe | 11.06.2025 - 05:00
Clara Schweizer muss sich distanzieren
Vinzenz Sliwka, Nürtingen.
Die Bundesvorsitzende der grünen Jugend, Jette Nietzard, macht zurzeit Schlagzeilen, weil sie einen Pullover trug, auf dem „ACAB“ („All Cops Are Bastards“) zu lesen war. Der derzeitige Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis ...
Leserbriefe | 11.06.2025 - 05:00
Hände weg vom Schönbuch
Walter Buck, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Wie der Engel auf den Stein kam“ vom 28. Mai.
Der Artikel „Wie der Engel auf den Stein kam“ erschien in der NTZ vom 28. Mai. Darin wird beschrieben, wie jemand in guter Absicht ein Steindenkmal im ...