Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Wir gingen unterhalb von Altenriet auf dem Sträßle zum Golfplatz spazieren (man muss es nicht tun). Statt der früheren langweiligen Stille empfing uns lebhaftes Treiben; statt der ekligen gelben Pflanzen (Raps) gab es einen gepflegten Rasen. Man konnte schöne Autos ansehen. Für Spannung war auch gesorgt: Ein Schild warnte vor umherfliegenden Golfbällen und verhieß Todesgefahr beim Betreten des Rasens eine Welt für sich. Und da stehen ein paar nutzlose Hölzer (Wald) in der Gegend herum, die dem Ausdehnungsbedürfnis der wenigen im Wege stehen. Weg mit dem Gerümpel! Die Tierchen finden schon eine Bleibe und die alten Kelten sind schon lange tot.
Jeder kann ja mit seinem Eigentum machen was er will. Zwar gibt es den Grundgesetzartikel14 (Verpflichtung des Eigentums für die Allgemeinheit), aber das ist eine alte Klamotte. Heute gelten Privatisierung, Liberalisierung, Zurückdrängen von Gemeinschaftsaufgaben: Das ist die Zukunft, Verzeihung, modern: the future. Ist es nicht unsere Aufgabe, dem Luxusbedarf der wenigen zu dienen, ist das nicht der neue deutsche Weg, oder, zeitgemäß ausgedrückt: The German way of life? Und: Our God is the Mammon.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...