Dr. med. Erwin Müller, Nürtingen. Zum Tagesthema „Wir gegen uns“ vom 11. November. Im zweiten Absatz schreibt Rainer Wehaus: „Triftige Gründe, warum der Salzstock Gorleben als Endlager taugen sollte, wurden bis heute nicht gefunden.“ Sie werden wohl auch nie gefunden werden, da heute ja kein Mensch sagen kann, was in 24 000 Jahren los ist (Halbwertszeit von Plutonium). Die Asse schien auch ein sicheres Endlager zu sein, und jetzt bricht nach zehn Jahren Wasser ein, das die Fässer zum Korrodieren bringt, wodurch der radioaktive Müll in die Umwelt und ins Grundwasser geraten kann. Drum überlegt man sich an höchster Stelle, ob und wie man den Müll wieder aus der Asse entfernen kann, und zu welch immensen Kosten, und wohin damit!
In diesem Dilemma kann es nur eine logische Konsequenz geben: So schnell als irgend möglich aus der Atomenergie auszusteigen, um nicht noch mehr radioaktiven Müll zu produzieren, von dem keiner weiß, wohin mit ihm, und gleichzeitig die vielfachen Gefahren dieser menschenfeindlichen Technologie zu vermeiden (technisches und menschliches Versagen, Terrorismus).
Dieser logische Schluss fehlt im oben erwähnten Tagesthema restlos. Und das ist absolut unverständlich! Zumal Herr Wehaus auch Kinder hat!
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...