Hans Zeitler, Nürtingen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Herr Kunzmann fordert in seinem Leserbrief vom 4. Juni, dass wir Erwerbstätigen länger und mehr arbeiten sollen/müssen, da sonst die Sozialversicherungen, Kranken- und Pflegekassen überlastet würden. Er meint, dass die geburtenstarken Jahrgänge demnächst in Rente gehen, dass diese krankheitsanfälliger seien und in Zukunft auch pflegebedürftiger sind. Dies mag alles stimmen. Aber haben wir nicht in das System eingezahlt beziehungsweise zahlen immer noch fleißig ein? Weshalb sollen wir, die in den letzten 40/50 Jahren das System am Laufen gehalten haben, immer länger und immer mehr arbeiten und bezahlen? Weshalb werden nicht die zur Kasse gebeten (oder ausgegliedert), die nur vom System leben, welche noch nie in das System einbezahlt haben? Ist es nicht so, dass immer mehr Personen von unserem Sozialsystem profitieren, welche nichts zu dessen Erfolg beigetragen haben und auch weiterhin nicht beitragen werden? Wie kann es sein, dass immer mehr Geschäfte ihre Öffnungszeiten reduzieren müssen, da sie kein Personal finden? Gleichzeitig steigen die Zahlen der Arbeitslosen und der Bürgergeldempfänger. Müssten nicht hier diese Leute in Arbeit gebracht werden, damit diese mit ins System einzahlen, anstelle dass auf diejenigen, welche bereits arbeiten, weiter eingeprügelt wird? Ich gebe Herrn Kunzmann recht, so kann es nicht weitergehen. Das System wird in den nächsten Jahren kollabieren. Die Lösung kann aber nicht darin liegen, dass diejenigen, welche noch in das System einzahlen, arbeiten, bis sie in die Kiste steigen.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...