Raimund Grammer, Wendlingen. Zum Artikel „Die Corona-Krippe von St. Kolumban“ vom 14. Januar. Seit Mitte Januar erinnert die Krippe von St. Kolumban in „Corona konformer“ Ausstattung die Betrachter an das, was Menschen in Notsituationen wie unserer Pandemie über Jahrtausende hinweg getan haben. Sie haben in ihrer Not auch zum Himmel gerufen, zu Gott. Wenn nicht sofortige Heilung, so suchten sie doch Trost in schlimmer Lebenslage. So entstand auch eines der bekanntesten Adventslieder „O Heiland reiß die Himmel auf“ wie Dekan Paul Magino in seiner Sonntagspredigt dazu berichtete.
Wie ein Schrei zum Himmel erklang es mitten im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) zum ersten Mal. Völker schlachteten sich ab, die Hexenverfolgung durchzog Deutschland und furchtbare Seuchen grassierten im Land, als der Jesuit Friedrich Spee das heute noch gängige Adventslied um das Jahr 1622 formulierte. In dem viel jüngeren Lied „Stille Nacht“ singt dann heutzutage an Weihnachten alle Welt „Christ der Retter ist da“. Weihnachtskrippen bilden Jesu Geburt in Bethlehem ab. Zu diesem Kind in der Krippe, das in seinem irdischen Leben alle Nöte und Leiden eines Menschen durchmachen wird, dürfen Menschen ihre Sorgen tragen und Jesus mit in die Verantwortung rufen. Abladen die täglichen Ängste vor der Infektion, Einsamkeit, die Schmerzen der Erkrankten. Wo und bei wem denn sonst? „Werft all Eure Sorgen auf den Herrn, ER wird für Euch sorgen“ – verspricht der Petrus- Brief in der Apostelgeschichte.
Dies heute in der Pandemie zu tun, ist die Botschaft der Corona-Krippe in St. Kolumban. Bis Anfang Februar sollte die Krippe das den Besuchern und Besucherinnen vermitteln. Ihrer Corona-spezifischen Ausstattung ist die Krippe jetzt durch Unbekannte beraubt worden. Solche Zerstörung ist inakzeptabel. Es kann durchaus sein, dass nicht jeder und jede diese christliche Botschaft nachvollziehen kann. Anstand und der Respekt vor andersdenkenden Mitbürgern verbieten aber das zerstörerische Handeln und den Diebstahl in dieser Weise.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...