Marc Rösel, Frickenhausen. Zum Artikel Hoheitswissen und erste Antworten von Boss vom 16. Februar. Wenn man das Bild vom Galgenberg Richtung Albtrauf am Samstag in der Nürtinger Zeitung anschaut, freut man sich richtig über so ein Panorama. Wenn man sich dann einen Betonklotz solchen Ausmaßes wie geplant darauf vorstellt, kommen einem eigentlich die Tränen. Man sollte auch die Schöpfung wahren, nicht nur die Wirtschaft fördern! Steht schon in der Bibel, und für eine Partei mit dem C sollte es auch eine Rolle spielen.
Herr Hiller sollte seinen Termin nachholen und sich vor Ort ein persönliches Bild machen. Nürtingen hat Bausünden genug! Des Weiteren kommt noch dazu, dass der jetzige Vorstandschef Bruno Sälzer das Handtuch wirft und Hugo Boss verlässt. Sälzer war der Garant und Macher des Unternehmens. 2007 übernahm Permira die Aktienmehrheit, und wie man weiß ist Permira eine sogenannte Heuschrecke. Sälzer war von Anfang an auf Konfrontationskurs mit Permira. Permira will nur eins, Gewinn und Sonderausschüttungen und höhere Verschuldung des Konzerns. Keiner kann sagen, wie lange dann so ein Betonklotz überhaupt genutzt wird. Fünf Jahre oder zehn Jahre? Und was kommt dann? Eine Industrieruine?
Lohnt es sich, gute Böden zu vernichten und landwirtschaftliche Familienbetriebe für so was zu gefährden? Und die andere Frage ist, warum zog sich Hugo Boss aus den Verhandlungen mit der Stadt Wendlingen zurück? Um welche Forderungen der Stadt ging es denn da genau? Sind solche Forderungen für Nürtingen nicht auch wichtig? Wenn es für die Stadt Wendlingen wichtig war? Eine bürgerfreundliche Stadt sieht anders aus als das Verhalten einiger Stadträte und des OB. Einfache Lösung: Bürgerentscheid! Dann kann im Nachhinein keiner meckern. Und die Bürger haben es entschieden. Das ist Bürgerfreundlichkeit. Und die Stadträte und der OB sind vom Volk gewählt, das sollten sie nicht vergessen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...