Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Motorradlärm: Region setzt auf Vernunft statt Verbote“ vom 8. Juli. Nun ja, es wäre ein seltener Fall, wenn das wünschenswerte Prinzip funktionierte. Ich würde den Landräten und sonstigen Volksvertretern mal gönnen, ein sonniges Wochenende bei uns hier auf der Terrasse zu verbringen (an einer Straße mit Fußgängerübergang, vielen Kindern und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde), wenn acht Stunden lang pro Stunde im Schnitt 50 Motorräder vorbeifahren, von denen circa 40 Prozent Vernunft walten lassen, ein „paar wenige“, nämlich nochmals 60 Prozent, dagegen so fahren, dass eine vermutlich fehlende Männlichkeit durch Geschwindigkeit, Rücksichtslosigkeit, Lärm und Gestank kompensiert wird.
Weiterhin möge man doch mal die Argumentation überdenken: Sonntags fahren die Biker sicher nicht zum Geschäft, sondern zum Spaß, also nicht notwendigerweise. Ob also zwangsläufig eine Verlagerung dieses Verkehrs stattfindet darf doch wohl bezweifelt werden. Wo bleibt da eigentlich das Umweltbewusstsein? Berufstätigen wird es schwer gemacht, durch lange Anfahrt und Benzinpreise, zur Arbeit zu kommen. Biker können es sich aber offenbar leisten.
Es wäre sehr zu wünschen, wenn das vernunftbasierte Prinzip funktionieren würde, die Erfahrungen der Vergangenheit haben etwas anderes gelehrt. Ich glaube eher, es findet sich angesichts irgendwann mal wieder anstehender Wahlen nur keine Lobby für Lärmgeschädigte. Ich muss mir überlegen, ob nicht eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgrund von Motorradlärm möglich wäre.
Leserbriefe | 31.12.2025 - 05:00
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