Gesundheit im Alltag

Schnitt- und Schürfwunden: Erste-Hilfe-Tipps von Oberärztin Stefanie Uzoh von den Medius-Kliniken

Im Alltag ist es schnell passiert: Man schneidet sich bei der Küchenarbeit, beim Outdoor-Sport gibt es aufgeschürfte Knie: Wie diese Wunden richtig versorgt werden, erklärt Oberärztin Stefanie Uzoh von den Medius-Kliniken Schritt für Schritt.

Kleine Unfälle im Alltag können schnell zu Schnitt- oder Schürfwunden führen. Egal, ob in der Küche, im Garten oder beim Sport – wichtig ist, dass solche Wunden richtig versorgt werden, um die Gefahr von Infektionen zu verringern und die Heilung zu unterstützen.

Schritt 1: Wunde reinigen

Zunächst sollte die Wunde unter fließendem, lauwarmem Wasser ausgespült werden, um groben Schmutz und Keime zu entfernen. „Nutzen Sie zur groben Reinigung nur Leitungswasser und keine Seife oder Ähnliches“, rät Stefanie Uzoh.

Schritt 2: Desinfizieren

Nach der Reinigung sollte die Wunde mit einem zugelassenen Wunddesinfektionsmittel behandelt werden, um Infektionen vorzubeugen. „Eine Infektion kann die Wundheilung stark beeinträchtigen, daher ist dieser Schritt wichtig“, erklärt Stefanie Uzoh.

Schritt 3: Abdecken

Kleinere, oberflächliche Wunden, wie zum Beispiel Schürfwunden, können an der Luft heilen, während größere Verletzungen mit einem sterilen Pflaster oder einer Kompresse abgedeckt werden sollten. „Eine Abdeckung schützt die Wunde vor äußeren Einflüssen und fördert eine bessere Heilung“, erklärt die Oberärztin.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei tiefen oder stark blutenden Wunden, wie auch bei Gefühlsstörungen bei Schnittwunden an den Fingern, sollte ein Arzt konsultiert werden. Zudem ist bei Anzeichen einer Infektion, wie Rötung, Schwellung oder Eiterbildung ärztlicher Rat nötig. „Bitte denken Sie daran, Ihren Impfausweis mitzubringen, sodass der Tetanusschutz überprüft werden kann“, empfiehlt Stefanie Uzoh.

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