Vermisstensuche am Aileswasensee in Neckartailfingen

NECKARTAILFINGEN. Gegen 14.45 Uhr rannte am Sonntag plötzlich eine Gruppe Feuerwehrleute über den Festplatz in Neckartailfingen. Das Kinderfest fand für die Rettungskräfte ein jähes Ende. Zusammen mit Mitgliedern der DLRG rückten die Feuerwehrleute zum Großeinsatz an den Aileswasensee aus. Wie das Polizeipräsidium Reutlingen mitteilt, wurde gegen 14.30 Uhr eine männliche Person im Aileswasensee von bereits anwesenden Übungskräfte der DLRG beobachtet, wie sie auf die Wasseroberfläche schlug und mit den Armen ruderte. Laut Feuerwehr Neckartailfingen sollen auch Passanten die Person in Not gesehen haben. Der Mann soll untergegangen und nicht wieder aufgetaucht sein.

„Unverzüglich wurde eine großangelegte Rettungsaktion eingeleitet. Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Rettungsschwimmer und Einsatztaucher aus zwei Landkreisen rückten an“, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Neckartailfingen. Insgesamt waren 38 Kräfte des DLRG, 30 Angehörige der Feuerwehr, drei Personen vom Rettungsdienst und mehrere Streifenwagenbesatzungen vor Ort. Auch Taucher und waren im Einsatz. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft.

„Nach mehreren erfolglosen Tauchgängen wurde die Suche abgebrochen“, so Neckartailfingens Bürgermeister Wolfgang Gogel am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr. „Trotz intensiver Bemühungen und dem Einsatz eines Sonargeräts konnte die vermisste Person nicht gefunden werden. Nach rund drei Stunden wurde die Suche zunächst beendet“, hieß es von Seiten der Feuerwehr.

Der Aileswasensee bleibt bis Mittwoch, 11. Juni, gesperrt. Das soll verhindern, dass Badegäste möglicherweise auf den leblosen Körper stoßen, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Am Montag wurde die Suche fortgesetzt. Wie die Polizei auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, wurde die vermisste Person, Stand Montag, 16.45 Uhr, noch immer nicht gefunden.