Basketball

Richtungsweisendes Wochenende auch für die Kirchheim Knights

Basketball, Zweite Bundesliga Pro A: Die „Ritter“ stehen vor einem kniffligen Doppelspieltag.

Zwei große Herausforderungen warten auf Trainer Igor Perovic und seine Kirchheim Knights. Foto: Ralf Just

Am Wochenende warten gleich zwei Herausforderungen auf die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights. Während am Freitag (20 Uhr) der Tabellenfünfte aus Bremerhaven zu Gast in der Sporthalle Stadtmitte sein wird, geht es nur zwei Tage später gegen den Tabellenzweiten aus Jena. Hier wird sich zeigen, ob die „Ritter“ bereits mit den Größen der Liga mithalten können.

Mit sechs Siegen bei einer Niederlage sind die Kirchheimer punktgleich mit Jena in der Verfolgerrolle von Münster, das am Mittwoch bereits sein vorgezogenes Spiel gegen Koblenz deutlich mit 98:55 gewann und damit an der Tabellenspitze thront (Bilanz 7:1). Das kommende Wochenende dürfte in der eng gestaffelten Tabelle richtungsweisend sein. Für die Teckstädter könnte es kaum schwerer kommen. Mit den Eisbären aus Bremerhaven empfangen sie am Freitag eine der spielstärksten und die momentan offensivstärkste Truppe der Pro A. „Bremerhaven spielt einen tollen, fein abgestimmten und gut funktionierenden offensiven Basketball. Sie gehören mit Münster und uns zu den derzeitigen Überraschungsteams und beide werden am Ende weit oben landen. Für uns ist es ein sehr wichtiges Duell“, erklärt Knights-Sportchef Christoph Schmidt.

Die Eisbären standen im Sommer vor einem Umbruch. Mit Steven Esterkamp wurde ein aufstrebender und Pro-A-erfahrener Coach verpflichtet, der den Nordlichtern seine Philosophie im Schnelldurchlauf vermitteln konnte. Gleich neun Akteure erzielen im Schnitt pro Spiel sechs oder mehr Punkte. Die Ausgewogenheit ist die größte Stärke. Topscorer ist US-Amerikaner Elijah Miller mit durchschnittlich 13,6 Punkten pro Spiel, gefolgt von Jordan Samare (12,4) und Peter Hemschemeier (11,1), die beide bereits in der zweiten Liga aktiv waren. Unter den Körben dominieren mit Hendrik Warner und Till Isemann zwei großgewachsene Center. Isemann verletzte sich allerdings kürzlich am Knie und wird verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kommen.

Bereits am Folgetag reisen die Kirchheimer Korbjäger nach Jena, wo am Sonntag (16 Uhr) das Duell mit Science City auf dem Programm steht. Die Jenaer sind neben Crailsheim und den momentan schwankenden Trierern klare Aufstiegsaspiranten. Das Team von Headcoach Björn Harmsen machte im Sommer keinen Hehl daraus, dass die lang erträumte Rückkehr ins Oberhaus in der aktuell laufenden Spielzeit endgültig erfolgen soll. Mit dem ehemaligen Ulmer Kapitän Robin Christen, Chris Carter aus Rostock, dem ehemaligen Bundesliga-MVP Raymar Morgan und dem US-Amerikaner Zach Cooks haben die Jenaer im Sommer ihren Kader hochkarätig aufgestellt. „Jena ist der klare Favorit auf den Aufstieg.Der Kader ist vom Potenzial und den Namen her der Beste in der Liga. Für uns ein Spiel, in dem wir überhaupt nichts zu verlieren haben. Aber klar wollen wir überraschen. Das ist eine große Challenge für unsere junge Mannschaft. Darauf freut sich jeder Spieler“, so Schmidt. pm

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