Erkenbrechtsweiler
Das gibt es im Herbst im Heidengrabenzentrum in Erkenbrechtsweiler
Die Welt der Kelten wird mit Vorträgen und atmosphärischen Darbietungen für das interessierte Publikum aufbereitet.
ERKENBRECHTSWEILER. Während vielerorts Museen und Freilichtanlagen in die Winterpause gehen, bleibt das Heidengrabenzentrum auch im Winterhalbjahr geöffnet. In den kommenden Wochen wird es Vorträge und Veranstaltungen geben – mit Raum für Entdeckungen, Gespräche und neue Einblicke in Forschung und Geschichte.
Die Herbst-Vortragsreihe hat bereits begonnen. „Archäologische Forschung am Heidengraben – Reise in eine spätkeltische Metropole“ mit Jörg Bofinger ließ die komplexen Zusammenhänge der Forschung lebendig werden.
Neues aus Wissenschaft und Forschung
Im November werden weitere Vorträge angeboten. „Fürsten, Fernhandel und Grabhügel – Archäologie der frühen Keltenzeit an der Heuneburg“ lautet das Thema am Donnerstag, 6. November, 19.30 Uhr, im Heidengrabenzentrum. Vor über zweieinhalb Jahrtausenden prägten mächtige Eliten an der oberen Donau das Bild der frühen Keltenzeit. Leif Hansen und Roberto Tarpini vom Landesamt für Denkmalpflege berichten von der Heuneburg – einem Fürstensitz von europäischem Rang – und der Entdeckung einer Grabkammer bei Riedlingen. Sie eröffnen neue Perspektiven auf eine Gesellschaft, die kunstfertig, vernetzt und machtbewusst war. Wie eng Herrschaft, Fernhandel und Bestattungskultur miteinander verwoben waren, wird an diesem Abend spürbar.
Architekt Thomas Ott spricht am Donnerstag, 20. November, 19.30 Uhr, im Heidengrabenzentrum über „Archäologie neu interpretiert – Zur Architektur des Heidengrabenzentrums und -turms“. Ott erzählt, wie aus einer Idee ein Gebäude wurde, das sich harmonisch in die Landschaft der Schwäbischen Alb einfügt und Architektur, Natur und Geschichte miteinander verbindet. Im Fokus steht auch der Heidengrabenturm, inspiriert von der keltischen Triskele. Ein Vortrag über Gestaltung, Nachhaltigkeit und Atmosphäre – und darüber, wie Architektur Geschichte sichtbar macht. Anmeldung unter info@region-heidengraben.de.
Um das keltische Fest Samhain – zwischen Geschichte und Mythos, geht es am Samstag, 1. November, 11 bis 18 Uhr, am Heidengrabenzentrum. Über den Tag hinweg zeigt die Gruppe Riusiava das alltägliche Leben der Kelten: Kleidung, Handwerk, Forschung und Rekonstruktion werden anschaulich erfahrbar. Am Abend ab 18 Uhr führt der Druide vom Heidengraben in einer kritisch begleiteten Inszenierung durch das Thema Samhain. Die Vorführungen sind kostenlos, für den Besuch der Ausstellung gilt der reguläre Eintritt.
Sagen und Märchen aus der Region
Sagen und Märchen aus der Region werden am Mittwoch, 29. Oktober, 19 Uhr im Bürgersaal Erkenbrechtsweiler von Sandra Linsenmayer und Luis Arellano vorgestellt und musikalisch begleitet. Reservierung unter info@fakt-ev.com.
Die Sonderausstellung „Kelten-Welten – Repliken keltischer Kostbarkeiten“ ist noch bis 31. Januar zu den Öffnungszeiten zu sehen und im regulären Eintritt enthalten. Sie präsentiert 35 detailgetreue Repliken keltischer Kostbarkeiten.
Die Veranstaltung „Keltischer Vollmondgenuss“ findet am Montag, 1. Februar, 17 Uhr, am Heidengrabenzentrum statt. Bei einem Nacht-Spaziergang rund um den Heidengraben geht es um keltische Mythen, Geschichten und wissenschaftliche Hintergründe zum Mond als Symbol für Wandel und Zeitrechnung. Anmeldung unter info@region-heidengraben.de.
Öffnungszeiten des Heidengrabenzentrums: Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr, auch an Feiertagen. Geschlossen ist von 24. bis 26. Dezember sowie 31. Dezember und 1. Januar. Führungen können ganzjährig unter info@heidengraben.de gebucht werden. Weiteres unter www.region-heidengraben.de.