Versuchsgarten in Beuren: Der Vater der alten Sorten macht sich vom Acker
Der ehemalige HfWU-Professor Jan Sneyd hat sich zusammen mit dem Bäckerhaus Veit um den Erhalt vom Aussterben bedrohter Weizensorten verdient gemacht. Nun zieht sich der 84-Jährige langsam zurück.
Julian BaumNürtinger Zeitunghttps://www.ntz.de/template/images/ntz-logo.svg22261 Veröffentlicht: 11.07.2024 - 05:00Der ehemalige HfWU-Professor Jan Sneyd hat sich zusammen mit dem Bäckerhaus Veit um den Erhalt vom Aussterben bedrohter Weizensorten verdient gemacht. Nun zieht sich der 84-Jährige langsam zurück.
Susanne Erb-Weber vom Bäckerhaus Veit und Jan Sneyd im Weizenfeld neben dem Versuchsgarten: Über 17 Jahre lief das gemeinschaftliche Projekt.Foto: Julian Baum
Der Schwäbische Dickkopf-Landweizen war die erste alte Sorte, die im Projekt kultiviert wurde.Foto: Julian Baum
Roter Weizen, wie hier im Versuchsgarten, besticht durch seine charakteristische Farbe – und ist obendrein eine Vitaminbombe.Foto: Julian Baum
BEUREN. Liebevoll streicht Jan Sneyd über die Ähren im Versuchsgarten in Balzholz. 17 Jahre lang hat er sich hier um die alten Sorten gekümmert – wie ein Vater. Jetzt sind sie gereift und stark. Das ist auch wichtig. Denn künftig müssen sie ohne den ehemaligen Hochschulprofessor und Pflanzenzüchter auskommen: Der 84-Jährige geht sozusagen in den elterlichen Ruhestand.
Die Geschichte von der Rekultivierung alter Sorten beginnt im Jahr 2008. Das Bäckerhaus Veit wollte damals den Wieder-Anbau des Schwäbischen ...