Landkreis Esslingen

Landesregierung investiert in neues Frauenschutzhaus im Kreis Esslingen

1,8 Millionen Euro gibt die baden-württembergische Regierung für das Projekt.

Symbolbild: Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, finden in Frauenschutzhäusern Hilfe. Foto: Daniel Jędzura - stock.adobe.com

LANDKREIS ESSLINGEN. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration fördert den Bau von drei neuen Frauen- und Kinderschutzhäusern in Baden-Württemberg mit rund sieben Millionen Euro. Dies gab Sozialminister Manfred Lucha am Freitag, 8. August, in Stuttgart bekannt. Mit der Förderung unterstützt die Landesregierung die Landkreise Esslingen und Ludwigsburg sowie die Stadt Ravensburg dabei, neue Schutzplätze für insgesamt bis zu 43 Frauen und Kinder einzurichten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums hervor.

Im Landkreis Esslingen übernimmt das Land mit einer Förderung von rund 1,8 Millionen Euro 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro. Geplant ist der Umbau und die Sanierung einer zusätzlichen Immobilie in ein barrierefreies, nicht anonymes Frauen- und Kinderschutzhaus mit zwölf Plätzen. Das Frauen- und Kinderschutzhaus im Landkreis Esslingen betreibt die Caritas Region Fils-Neckar-Alb des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Kreise wurden im Investitionsprogramm bisher nicht beachtet

„Gewalt gegen Frauen ist ein Verbrechen und eine Menschenrechtsverletzung. Daher braucht es ausreichend Schutzplätze für Betroffene und ihre Kinder. Mit dem Bau von drei neuen Frauen- und Kinderschutzhäusern werden wir den Schutz von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt weiter ausbauen“, so Sozialminister Manfred Lucha.

Die Landkreise Esslingen und Ludwigsburg setzen sich gemeinsam mit den örtlichen Frauen- und Kinderschutzhäusern seit Jahren für den Bau eines zusätzlichen Schutzhauses ein, allerdings wurden beide im Rahmen des Bundesinvestitionsprogramms „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ trotz Befürwortung des Landes nicht berücksichtigt.

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