Landkreis Esslingen
DLRG im Kreis Esslingen rät zur Vorsicht an Gewässern
Viele Menschen erkennen Gefahren am Wasser nicht. Vor allem kleine Kinder können schnell ertrinken und sollten nie aus den Augen gelassen werden.
LANDKREIS ESSLINGEN. Anlässlich der sommerlichen Temperaturen suchen viele Menschen an Gewässern Abkühlung. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät zur Vorsicht. 48 Menschen sind im Jahr 2024 in Baden-Württemberg ertrunken – mehr als die Hälfte davon, nämlich 26, in Seen und Teichen. Damit zählen diese Gewässer – neben Flüssen – zu den häufigsten Orten für tödliche Badeunfälle. „Besonders unbewachte Gewässer bergen ein hohes Risiko“, warnt Armin Flohr, Präsident des DLRG-Landesverbands Württemberg. „Oftmals werden Gefahrensituationen im Wasser von Umstehenden zu spät oder gar nicht erkannt. Und das gilt nicht nur für Seen oder Flüsse, sondern auch für das eigene Zuhause.“
Denn schon wenige Zentimeter Wassertiefe können für kleine Kinder lebensgefährlich sein. Gartenteiche, Regentonnen, Planschbecken oder Pools stellen unterschätzte Gefahrenquellen dar.
Kleine Kinder ertrinken unauffällig
„Kleinkinder zeigen beim Ertrinken kaum Abwehrverhalten – ihre Bewegungen ähneln vielmehr einem Spielverhalten und werden deshalb häufig nicht als Notfall erkannt“, erklärt Frank Dautel, Leiter Ausbildung beim DLRG-Landesverband Württemberg. „Ein Moment der Unachtsamkeit reicht, und ein Kind kann mit dem Kopf unter Wasser geraten.“
Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit und vermehrtem Aufenthalt im Freien appelliert die DLRG an alle, Kinder niemals unbeaufsichtigt im oder am Wasser zu lassen – egal wie flach oder klein das Gewässer auch sein mag.
Die DLRG unterstützt mit umfassenden Informationen. Ihre Baderegeln sind in über 30 Sprachen verfügbar – denn Schwimmen zu lernen, ist die beste Lebensversicherung gegen das Ertrinken.