Im Internet ist die Frau auf Betrüger hereingefallen (Symbolbild). Foto: AdobeStock/Sweeann
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ESSLINGEN. Glück im Unglück hatte eine Frau aus einer Esslinger Kreisgemeinde, die günstiges Heizöl erwerben wollte und dabei beinahe auf eine Betrugsmasche hereingefallen ist. Die Seniorin orderte Mitte Oktober über einen Internet-Shop 2000 Liter Heizöl zum Preis von 1300 Euro. Hierzu musste sie eine Anzahlung von 650 Euro leisten. Als nun am Montag die Lieferung anstand, erschien kein Tankwagen und die zugesagte Öl-Lieferung blieb aus. Die Frau versuchte daraufhin über das Impressum der Homepage die Internet-Firma zu kontaktieren, die jedoch, wie sich herausstellte, gar nicht existent war. Stattdessen meldete sich ein richtiges Heizöl-Unternehmen, deren Daten die Betrüger kopiert und für ihren Fake-Shop benutzt hatten. In der Folge konnte die Hausbank der Frau glücklicherweise die Überweisung über 650 Euro an die Betrüger anhalten, die noch nicht ausgeführt worden war. Die Polizei rät beim Kauf von Heizöl, aber auch von Holzpellets oder Brennholz bei Internet-Shops unbedingt folgende Punkte zu beachten:
Misstrauisch sein bei auffällig günstigen Angeboten im Internet. Höchste Vorsicht ist geboten, wenn als Zahlungsart ausschließlich Vorkasse möglich ist. Im Zweifel sind geleistete Zahlungen unwiederbringlich verloren. Nicht durch ein vermeintlich günstiges Angebot unter Druck setzen lassen.
Die Seriosität des Anbieters und alle Angaben zum Verkauf genau prüfen: Gibt es mehrere Zahlungsarten? Ist ein Impressum vorhanden? Sind Lieferbedingungen und Kosten ausreichend dargestellt? Gibt es allgemeine Geschäftsbedingungen und darin Hinweise zum möglichen Widerruf? Oft weichen die Internet-/E-Mail-Adressen der Fakeshops absichtlich nur ganz geringfügig von echten, seriösen Anbietern ab. In diesem Zusammenhang können Nutzer auf den Seiten der Verbraucherzentrale, unter www.verbraucherzentrale.de, Verkaufsportale durch sogenannte Fakeshop-Finder überprüfen.