Gefahrgutunfall in Leinfelden-Echterdingen löst Feuerwehreinsatz aus

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN. Wie die Feuerwehren im Landkreis Esslingen mitteilen, soll es am Mittwoch gegen 15 Uhr zu einem Gefahrgutunfall im Industriegebiet im Stadtteil Leinfelden gekommen sein. Auf einem Firmengelände sei es in einem Abfallfass zu einer chemischen Reaktion gekommen. Die Mitarbeiter hätten geistesgegenwärtig reagiert, das Fass ins Freie befördert und auf dem Firmengelände gekühlt.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte habe der Einsatzleiter das Gelände weiter räumen und die Absperrung ausweiten lassen. Fast gleichzeitig sei es zu einer weiteren chemischen Reaktion im betroffenen Fass gekommen, woraufhin geringe Mengen des Stoffes ausgetreten seien. Die Betriebsangehörigen hätten daraufhin das Kanalnetz vom Firmengelände abgesperrt. Die Feuerwehr habe umgehend Spezialkräfte alarmiert: Aus Esslingen sei der Gefahrgutzug angerückt, aus Ostfildern der Messzug des Landkreises Esslingen. Die Lage habe sich nach der Reaktion nahezu stabil dargestellt. Kräfte des Gefahrgutzuges hätten unter Atemschutz und leichten Chemikalienschutzanzügen mit Spezialbindemitteln das ausgetretene Gefahrgut gebunden.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen habe die gute Zusammenarbeit mit den Firmenangehörigen sowie den Einsatzkräften aller Organisationen gelobt. Im späteren Verlauf des Einsatzes werde sich die betroffene Firma voraussichtlich selbst um die fachgerechte Entsorgung des Fasses kümmern.

Die Feuerwehren aus Leinfelden-Echterdingen, Esslingen und Ostfildern waren mit rund 80 überwiegend ehrenamtlichen Kräften und 20 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst im Haupt- und Ehrenamt mit rund 16 Kräften und acht Fahrzeugen.