Licht der Hoffnung
Advent und Lichterfest
Sonntag: ein außergewöhnliches Konzert in der Versöhnungskirche
NÜRTINGEN (jg). Manchmal ist man sich näher, als man sich das denkt: Das kann man vielleicht auch am Sonntag, 29. November erleben. Da gibt es nämlich in der Nürtinger Versöhnungskirche eine „Jiddische Weihnacht“. Ab 18 Uhr gestalten die Sängerin Nirit Sommerfeld, das Orchester Shlomo Geistreich und Martin Umbach als Erzähler das zweite Konzert im Rahmen des Festivals der Hoffnung zugunsten der Weihnachtsaktion unserer Zeitung.
Manche meinen ja, Christentum und Judentum hätten nichts miteinander gemein. Das freilich zeigt, wie wenig Ahnung manche Menschen von der Religionsgeschichte haben: Jesus war Jude, Petrus und alle anderen Jünger waren Juden, Paulus, der die Christen verfolgte, sowieso.
Doch an diesem Abend soll es nicht um das Trennende gehen, sondern um das Verbindende. Und davon gibt es mehr, als sich so mancher denkt. Zum Beispiel, dass in beiden Religionen das Licht eine große Rolle spielt. Bei unserer Aktion, die ja heuer ihre 25. Auflage erlebt, ohnehin.
Martin Umbach ist ja einer der besten und erfolgreichsten Synchronsprecher Deutschlands – und ein toller Schauspieler darüber hinaus. Er wird am ersten Advent die verbindenden Texte lesen – nicht nur zwischen den Liedern, sondern auch zwischen den Religionen. Zudem ist es ein Heimspiel für ihn: Seine Jugend verbrachte er in Nürtingen. Nicht zuletzt in Oberensingen ist der Name Umbach wohl bekannt.
Schon allein deswegen lohnt sich ein Abstecher in die Versöhnungskirche.
Der Vorverkauf läuft im Stadtbüro unserer Zeitung am Nürtinger Obertor 15, Telefon (0 70 22) 94 64-150.