Gerda Munz, Frickenhausen. Zum Tagesthema „Aufmerksam“ vom 16. Juli. Jede Medaille hat zwei Seiten: Einmal, was Jugendämter für Kinder tun können, aber auch, was Jugendämter Kindern und ihren Eltern antun. Keiner weiß, wie viele Kinder zu Unrecht ihren Eltern entzogen werden, aber jedes einzelne Kind ist eines zu viel. Für die Betroffenen ist es allemal eine unglaubliche Tragödie, bei der oft, zu oft Ämter und Justiz versagen.
Dem Petitionsausschuss des Europaparlaments liegen dazu über 400 unbearbeitete Petitionen vor. Ein deutliches Zeichen, dass in unserem Staat in puncto Jugendhilfe einiges im Argen liegt! Hier werden von Staats wegen Menschenrechte mit Füßen getreten und eklatant verletzt. In der Bamberger Erklärung, verabschiedet im Rahmen des Internationalen Symposiums „Deutsche Jugendämter und Europäische Menschenrechtskonvention“ vom 20./21. Oktober 2007 unter der Leitung von Annelise Oeschger, Präsidentin der INGO-Konferenz, erstellten die Teilnehmer mehrere klare Forderungen zur Umstrukturierung des Kinder- und Jugendschutzes. Deren Umsetzung in die Tat lässt bis heute auf sich warten. Stattdessen wurde 2007 eine Gesetzesänderung beschlossen, die dazu führt, dass es seither wahrscheinlich zu noch mehr Menschenrechtsverletzungen kommt!
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...