Leserbriefe

Wünsche mir mehr Politiker wie Söder

Lydia Hofstadt, Erkenbrechtsweiler. Zu den Leserbriefen „Ist das moderne Europa christlich?“ und „Christentum zeigt sich im Alltag“ vom 6. Juni. Dass Herrn Söders Erlass, das christliche Symbol in Amtsstuben aufhängen zu lassen, Widersprüche hervorrufen würde, war vorhersehbar. Ich würde mir sehr viel mehr Söders und mindestens einen Kurz, der weiß, was für sein Österreich gut ist, in unserem Land wünschen.

Inzwischen weiß wohl jeder Leser der Nürtingen Zeitung, dass das Steckenpferd von Herrn Reinhardt Geschichte, Vergangenheit der Deutschen und der Islam ist. In was für einer Zeit leben wir denn? Wir leben jetzt und heute. Trotz seiner Aufklärung ziehe ich mir kein Büßerhemd an und habe auch keine Schuldgefühle, obwohl ich in der braunen Zeit aufgewachsen, eine gläubige Christin bin und den Zweiten Weltkrieg in allen Facetten erleben musste. Völkermorde und Gräueltaten wurden in allen vergangenen Jahrhunderten und ganz bestimmt nicht nur von Europäern und Deutschen begangen.

Wenn Frau Pfuderer Kardinal Marx mit seinem Ausspruch anführt – es steht dem Staat nicht zu, zu erklären, was das Kreuz bedeutet –, darf man schon sagen, dass es traurig ist, dass die Kirchen hier total versagen, wenn der Staat auf dieses Kreuz und seine Bedeutung hinweisen muss. Im Übrigen werden wir ständig in unserem Alltag mit den Symbolen des islamischen Glaubens konfrontiert, seien es Kopftücher, verschleierte Frauen und Minarette.

Was hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln? Ein Land, das überfremdet ist, unsere Kultur und unser Brauchtum verschwunden sind, ein Land, das zugepflastert ist, eine sterbende Natur und Schulden ohne Ende, einen Bankrott auf der ganzen Linie.

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