Veronika Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „Wie die Krise das Zahlungsverhalten verändert“ vom 9. Januar. Dem Trend zu vermehrtem bargeldlosen Zahlen wird insbesondere Vorschub geleistet durch die Aufforderung in einem Großteil der Geschäfte, als Corona-Schutzmaßnahme möglichst bargeldlos zu bezahlen. Dieser Hinweis lässt die Kunden vermuten, dass eine erhöhte Gefahr der SARS-CoV-2-Virusübertragung durch Bargeld besteht; dies ist jedoch nicht der Fall. Das Bundesinstitut für Risikobewertung führt auf, dass bisher keine Infektionen durch Bargeld bekannt sind. Auch laut der Deutschen Bundesbank sowie der Europäischen Zentralbank besteht durch Bargeld kein erhöhtes Infektionsrisiko. Aus diesem Grund ist ein Hinweis auf möglichst bargeldlose Bezahlung ohne fundierte Basis unverantwortlich, da er bei den Kunden eine unnötige Angst schürt. Im Übrigen ist auch Bargeldzahlung – falls nötig – mit Abstand und kontaktlos möglich.
Was bedeutet das veränderte Verhalten noch? Mit jedem bargeldlosen Bezahlvorgang, sei es im Internet oder an der Kasse, gibt der Kunde ein Stück seiner persönlichen Freiheit auf, denn jeder Kauf wird gespeichert und das komplette Kaufverhalten ist nachvollziehbar.
Zahlreiche Firmen verwenden zudem diese Daten, um sie zu verknüpfen und gewinnbringend für personalisierte Werbemaßnahmen einzusetzen. Wollen wir das? Wo bleibt unsere Privatsphäre?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...