Werner Schatz, Ostfildern. Für Käufer sowie für Mieter gleichermaßen ist die Wohnungsbaupolitik der Stadt Nürtingen eine Katastrophe. Bauland ist so gut wie nicht vorhanden. Verfügbare Flächen werden zerredet beziehungsweise mit Auflagen und Bürokratie überschüttet, sodass eine vernünftige, zeitnahe Planung nicht möglich ist. Vergaberichtlinien von Bauland ein Desaster.
Jüngstes Beispiel: Baugebiet Gänslesgrund, durchaus ein attraktives Wohngebiet auf den ersten Blick. Bei näherer Betrachtung erkennt man dann aber einen Baukörper der von der Gestaltung sowie der Größe überhaupt nicht in die Landschaft passt. Entschuldbar höchstens, wenn dadurch bezahlbarer sozialer Wohnungsbau entstanden wäre. Dies ist aber bei Mietpreisen von 12,80 Euro pro Quadratmeter (vergleichbar mit Stuttgart oder Frankfurt) nicht erkennbar. Wie kann es sein, dass rares Bauland zum Vorzugspreis an einen Bauträger vergeben wird der augenscheinlich nur einen Gedanken hat, nämlich Rendite, Rendite um jeden Preis. Wozu so eine falsche Wohnungsbaupolitik führen kann, lässt sich leicht an dem Beispiel Berlin erkennen. Durch Unfähigkeit und Inkompetenz werden am Ende dann die Falschen bestraft.
Also es reicht nicht nur ein Schild aufzustellen: Nürtingen hat Charme, der Beweis dafür sollte noch geliefert werden und das betrifft natürlich auch und insbesondere die Nürtinger Innenstadt, deren Attraktivität es zu verbessern gilt.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...