Simon Kromer, Wendlingen. Zum Artikel „Der Sport darf sich nicht missbrauchen lassen“ vom 13. Mai. Die AFD ist mit Sicherheit eine streitbare Partei, was regelmäßige Eskapaden an ihrem politischen Rand immer wieder zeigen. Doch Herr Ernle hat weder in der Berichterstattung über ihn noch in dem Kommentar von Herrn Barner gezeigt, dass er sein Parteiamt auf eine für die Öffentlichkeit besonders unpassende Weise ausüben würde. Zudem wurde seiner Partei – in ihrer Gesamtheit wenigstens – juristisch bescheinigt, auf den Füßen des Grundgesetzes zu stehen.
Die Maßnahme des Verfassungsschutzes, sie einen „Prüffall“ zu nennen, wurde untersagt. Was erlaubt sich also Herr Barner, Herrn Ernle in dieser Weise anzugehen? Wörtlich meint er, dass der Sport „sich nicht missbrauchen lassen“ dürfe und ein „Kulturgut“ sei, das „allen“ Menschen gehöre. Und jedes Wort seines Kommentars war dem Bestreben gewidmet, den Fußball zu benutzen, um eine Partei aus dem Deutschen Olympischen Sportbund zu halten, der 13 Prozent der Wähler bei der letzten Bundestagswahl ihre Stimme gaben.
Da frage ich mich doch: wenn die AFD so viel Nachhilfe in Sachen Demokratie und Grundrechte benötigt, von wem soll sie die denn bekommen, wenn diese Art von Ausgrenzung salonfähig wird?
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
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