Manfred Laukenmann, NT-Reudern. Zum Artikel „Junge machen Front gegen teure Rentenpläne“ vom 22. April. Wenn solche Artikel über die Rente in den Zeitungen erscheinen, übergroß und auf der ersten Seite, da liegt die Vermutung nahe, dass die Medien parteiabhängig sind und politisch gelenkt werden. In den Medien wird ja viel verschwiegen und verdreht, neuerdings auch verboten. Ein 31-jähriger und selbsternannter Nachwuchs-Finanzexperte findet die Renten zu hoch und die Rentner zu reich. Im besagten Artikel meint Herr Gründinger, Sprecher einer Stiftung, wir hätten eine Rentnerdemokratie. Bestimmt hat dieser Jungspund noch keinen Prügel geschafft (ein Schwabe weiß, was damit gemeint ist) und hat noch keine großen Beiträge in die Sozialkassen geleistet.
Dass er das ungerechte Rentensystem anprangert, ist richtig, aber die jetzige Rentnergeneration dafür verantwortlich zu machen, ist falsch. Auch Herr Bilger, ein Bundestagsabgeordneter, äußerte sich im gleichen Artikel über die Alterssicherung und meint, diese sei für die Jüngeren nicht mehr gewährleistet. Da hat er recht, darüber kann er sich baldmöglichst und eindringlich mit seinem Parteikollegen Herrn Schäuble unterhalten und ihn davor warnen, mit seinen gierigen Fingern weiterhin in die Sozialkassen zu langen, eine schwarze Null zu deren Lasten darf es nicht mehr geben. Er soll endlich die Fremdleistungen zu 100 Prozent ausgleichen, die Steuerschlupflöcher schließen und die Konzerne richtig besteuern. Die Lohnsteuer und Sozialbeiträge für Arbeitnehmer könnten in Folge gesenkt werden, die Jüngeren hätten mehr von ihrem Lohn übrig und könnten eine echte Altersvorsorge aufbauen. Auch sollten sich diese beiden Herren Gründiger und Bilger einmal Gedanken darüber machen, wo die zu erwartenden 20 Milliarden Euro herkommen sollen, die für Flüchtlinge benötigt werden.
Trotz Milliarden-Überschuss in den gesetzlichen Krankenkassen wurde der Zusatzbeitrag erhöht. So wie es aussieht, müssen die gesetzlichen Versicherten noch mehr für Fremdleistungen herhalten, der Anfang ist ja gemacht. Mit der Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge werden die Kassenbeiträge vermutlich drastisch steigen. Die Sozialversicherten werden damit wieder belastet, die anderen bleiben verschont.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...