Heike Gantke, Großbettlingen. Zum Artikel „Umweltminister als Energieexperte“, vom 22. März. Herr Minister Untersteller hat sich wie erwartet für das Nürtinger Projekt ausgesprochen (aber nebenbei nicht explizit gesagt, dass es auf Nürtinger Gemarkung entstehen muss). Dies tat er übrigens ohne den Nachweis einer positiven Ökobilanz für diese Anlage und vermutlich ohne zu wissen, dass demnächst nur 50 Kilometer von Nürtingen eine gleichartige Anlage eingeweiht wird: 40 000 Tonnen Speisereste und überlagerte Lebensmittel, die in fast demselben Gebiet gesammelt werden sollen, wie es von Nürtingen aus geplant ist.
Wie viele solcher Anlagen braucht die Region Stuttgart? Wie viele Lebensmittel müssen zusätzlich weggeworfen werden (häufig direkt aus dem Regal des Discounters), um eine weitere derartige Anlage auszulasten? Und welche Gärrestmengen kann die baden-württembergische Landschaft mit ihrem hohen Grünland-Anteil als Dünger zukünftig verkraften? Hier heißt der Konflikt in der Tat nicht mehr „Tank oder Teller“, sondern „Müll oder Teller“ – mit nachhaltiger Erzeugung erneuerbarer Energie hat das nichts zu tun!
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...